Kratzende Potis Reparaturtechnik?
#1
Liebe Profis,

welche Reparaturtechnik verwendet ihr um kratzenden Potis zu Leibe zu rücken? Bei mir handelt sich um Potis aus ner NAGRA, also im Prinzip ne hochwertige Ausführung. Bei Kontaktspray habe ich die Befürchtung, dass sie die Widerstandschicht unwiederbringlich angreift.

Woher resultiert das Kratzen üblicherweise?
a. Ist der Schleifkontakt auf die Widerstandschicht
b. oder der Schleifkontakt auf den Metallinnenring die Ursache?

Grüße namlit
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#2
@namlit,

die Ursache des "üblichen" Kratzens ist Verschmutzung und Oxidation,wobei weniger die eigentliche Widerstandsbahn die Ursache ist,es sei denn sie ist durch jahrelange strapatziöse Benutzung an der Kontaktbahn mechanisch verschlissen.Hauptübeltäter ist in der Regel der Anschlußkontakt des Schleifers,welcher oft nach Jahren der Nichtbenutzung stark korrodiert ist und somit Übergangswiderstand bekommt.
Es gibt verschiedene Pot-Konstruktionen,die auch verschieden anfällig sind.
Die offenen Ausführungen sind meißtens voller Staub,der mit dem eingebrachten Kontaktöl eine Pampe bildet,die entfernt werden muß.
Besser sind vollkommen geschlossene Ausführungen,die halten im Originalzustand länger,lassen sich dafür aber nicht mit Kontaktspray aufmuntern.
Kontaktspray ist die Methode der Faulen und Schnellverdiener,davon würde ich außer in Ausnahmefällen abraten.
Wenn bei einer Pot-Reparatur kein neuwertiger Ersatz vorhanden ist,hilft nur die vollkommene Demontage,gründliche Reinigung aller Einzelteile,Säubern der Schleifkontakte und Bahnen,sowie ein Nachbiegen der Federn,um wieder genügend Kontaktdruck zu bekommen.Für die Metallkontakte und Bahnen hat sich der Glaspinsel bewährt.Ist die Wiederstandsbahn eingeschliffen,kann man mit einer spitzen Zange kleine Etagen in den Schleiferbügel biegen,um ihn in seiner Länge etwas zu kürzen,dann läuft der kontakt neben der alten Bahn auf unbenutztem Material.
Vor der Montage sollte man die aktiven Teile mit einem guten Korrossionsschutzöl,oder besser einem haftfähigerem dünnen Schutzfett (Kontaktöl,Vaseline,o. z.B.Ballistol) behandeln,um die Schmierung der Lagerstellen zu gewährleisten und erneute Korrossion zu verhindern.
Je nach Konstruktion muß die Montage entsprechend erfolgen.Wenn es sich um eine genietete Ausführung handelt,müssen diese erneuert,oder durch kleine Schrauben ersetzt werden.Mitunter tut es auch Draht,den man durch die Löcher zieht und verdrillt.Manche verwenden auch die aufgebohrten Nieten wieder,indem sie mit einem gekonnt gesetzten Zinnkügelchen wieder verschlossen werden.
Viele Tips erfährst Du auch in der Suchfunktion unter: kratzende Potis.

Bernd
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#3
Nichts gegen Kontaktspray!

Man sollte danach den ganzen Rotz allerdings mit Druckluft rausjagen. Sonst trocknet´s nämlich fest und alles ist wie vorher :-(

Grüße Axel
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#4
Moin,

ich habe kürzlich eine neue Reinigungsmethode "entwickelt", da bei meinen beiden Dual CR1780 mit den schnellen Methoden nichts zu erreichen war. Der Zustand war so schlimm, dass es teilweise zu kompletten Kanalausfällen kam.
Die beste Methode ist natürlich zerlegen reinigen schmieren etc. Da die 4-fach Potis des Dual mit Blechlaschen verschlossen sind, die erfahrungsgemäß abbrechen habe ich sie nur ausgelötet. Dann habe ich sie in ein Gefäß mit Aceton getan und ordentlich geschüttelt, bis wohl nahezu der gesamte Dreck raus war. Nach der Trocknung habe ich sie mit Sprühvaseline neu geschmiert.
Ergebnis: die Potis verhalten sich wie neu. Absolut keine Geräusche mehr.
Über die Dauerhaftigkeit dieser Methode kann ich allerdings noch keine Aussagen machen, da das jetzt erst 2 Monate her ist.
Beim Nachmachen sollte man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Aceton manche Kunststoffe (an-)löst.

Grüße,
dieter
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#5
Die Methode von Dieter dürfte recht gut sein bei Rauchergeräten. Die Mischung aus Teer und Staub wird so schön gelöst.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#6
Ich hätte Angst vor der lösenden Wirkung des Aceton. In der Regel weiss man ja nicht, was in dem Poti für Materialien verbaut wurden. Da könnte doch gut was lösbares dabei sein?
Michael(F)
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#7
Wenn ich mal von der Qualität der Nagras ausgehe, dürfte Aceton nichts ausmachen. :-)
Die Dinger halten nämlich laut Aussagen von Tontechnikern Stürze aus 1 Meter sowie kurzzeitiges Eintauchen in Wasser "klaglos" aus.
Nur der Staub in den Potis, der rückt ihnen wohl doch zu Leibe :-(
Nu ja vielleicht schadet dann auch Aceton.

Andererseits, wenn irgendwas Acetonlösliches drinne ist, dann ist normalerweise das Poti sofort nach einer solchen Kur im Eimer, oder es funktioniert einwandfrei wie beim Dieter
namlit
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#8
Hallo,

ich würde Aceton nicht vertrauen, auch wenn das, was unsere lieben Frauen benutzen, reichlich verdünnt ist.

Dann lieber das gleiche mit Spiritus, auch wenn die Wirkung nicht ganz so stark ist, schaden kanns auf keinen Fall so sehr. Ich glaube auch nicht, dass eine Acetonbestaendigkeit von der generellen Qualitaet eines Geraetes abhaengt.

Aber bevor ich mich an irgendwelchen Mitteln versuche, drehe ich erst mal ohne irgendwas an den Reglern 20-30 mal hin und her. Das ist zwar nicht immer, aber in vielen Faellen ausreichend. Erst wenn das nichts bringt, gehe ich zur Chemie über. Bei Schiebereglern würde ich auch nur die Zerlege-Methode von Dieter anwenden. Auch hier aber erst 20-30 mal hin und herschieben.

Viele Grüsse

Semih
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#9
Auch Spiritus ist nicht ohne! Das Zeug was dem Spiritus zugesetzt wird verdunstet nicht rückstandsfrei und kann so Schaden anrichten. Aceton ist zwar reiner, aber mir wäre es auch zu scharf.
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#10
Nehmt ihr da wirklich Azeton? Oder Nagellackentferner? Nagellackentferner ist gewöhnlich azetonfrei, weil es die Fingernägel schädigt. Die Zusammensetzung ist mir allerdings nicht bekannt.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#11
Es gab da 'mal 'ne Zeit, wo solche Probleme noch mehr an der Tagesordnung waren, weshalb mit einschlägigen Ratschlagbüchern Verlage ihr Überleben zu sichern bemüht waren.
Fritz Kühne kommt in seinem Uralt-Franzisbändchen "Schliche und Kniffe für den Radiopraktiker" im ersten oder zweiten Band (über mehrere Auflagen) auf den Poti-Sachverhalt zu sprechen, wie denn seine Ratschläge aus dem Kernoberbayerischen (sogar die Amerikaner kennen seinen Heimatort) immer etwas eminent praktisches an sich haben. Dazu wusste Kühne (in der Regel) auch verdammt genau, was er tat.
Diese Bändchen enthalten auch für die Probleme heutiger Restaurierungen (z. B. Regeneration von Drehkondensatoren) wesentliche Tips, haben also wenig von ihrer Aktualität eingebüßt.
Tja, damals gab es eben auch noch eine 'Funk-Schau', die vor Qualifikation kaum laufen konnteund noch nicht vor flotten Reden.

Leider habe ich -Dani wird es mir einmal mehr verzeihen müssen- diese Bändchen aus dem Besitz meines Vaters schon vor 20 Jahren 'weitergehauen', was mir vielleicht die Münchener Fernwärmekunden für einige tausendstel Sekunden dankten; die Information aber ist weg und müsste neuerlich für Bargeld wiederhergeholt werden...

Hans-Joachim
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#12
Also um es nochmal klarzustellen. Ich habe wirklich reines Aceton benutzt, das hat den Vorteil gegenüber Spiritus, dass es restlos verdunstet und jegliches Schmiermittel sehr gut löst. Nagellackentferner oder sonstige Mischprodukte mit unbekanntem Inhalt würde ich nicht benutzen.
Und nochmal: ein Risiko ist dabei, da bestimmte Kunststoffe angelöst werden. Daher keine Garantie für das Überleben der Potis. Nicht angegriffen werden z.B. PE, PP, Nylon und Pertinax. Die Potis von meinen Duals waren so fertig, dass keine anderen Methoden mehr halfen (ja ich bin Raucher) und sie sind nicht zerstörungsfrei zerlegbar. Leider hat man ja nicht in allen Geräten so schöne Teile, wie ich es mal in der Werkstatt in einem riesigen Realistic-Receiver hatte, da war ein verschraubtes 4-fach Alps-Poti drin. Das ließ sich nicht nur ohne Probleme komplett zerlegen, sondern auch ohne Uhrmacherfinger und fünf Hände wieder zusammenbauen.

Grüße,
dieter
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#13
Also wenn Ihr die Mühe des Zerlegens scheut und es soll nur eine einfache Wäsche ohne Unterbodenpflege sein,dann verwendet doch normales reines Waschbenzin,das löst Fette und greift selbst Polystyrol nicht an und verdunstet rückstandsfrei.(einweichen,bewegen,ausblasen,konservieren)

Bernd
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#14
Hallo,
im Fachhandel und in den Werkstätten ist Tuner 600 das Reinigungsmittel.
Sogar die Preßluft, zum entfernen der Dreckpartikel, wird in Spray-Dosen angeboten. Auf Dauer, ist Tuner 600 auch nicht der wahre Jackob, wenn die gereinigten Geräte nicht genutzt werden. Aber was machen wenn man Laie ist? Noch schlimmer ist es bei den Grundig Geräten (TK 845 - TK 847) mit den Schiebereglern. Da läßt es sich manchmal nicht vermeiden, Kupferfäden einzulöten um den Kontakt wieder herzustellen.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#15
Ich empfehle vor Ausbau eines Potis unbedingt erst zu messen, ob ein Koppel-C leck ist und somit Gleichspannung anliegt. Gerade bei sehr alten Geräten ist das nicht unwahrscheinlich.
Ich hatte gerade zwei solcher Fälle - die Potis waren trotz Kratzens ok.

Gruß
Hajo
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#16
Leute Ich weis nicht Wie Ihr Da Vorgeht aber Ich habe da eine Einfache Methode:

Man Kaufe eine Pulle SONAX - MOTOR REINIGER von der Tanke und Man Sprüht ein Pahr Tropfen in den Poti, egal ob Schiebe oder Dreh- Regler, Bewegt das Teil hin und Her ein Pahr Mahle und Gut Ist es.

SONAX ist ein Entfetter und Wirkt Wunderbar. Das Khrechsen und Aussetzen der Potis kommt meistens von den im Ineren Verharzten Fett + Staub und Weniger von der Abnützung des Kursors.

SONAX Löst Diesen Verharzten Fet und Rint Einfach Heraus mit Gesamt Dreck. (LAPPEN UNTER DEN POTI HALTEN ! )

Seit den SONAX Experiment Erschpare Ich mir Die Mühe Irgendwelche Potis Umsonst zu Zerlegen. Das Verfahren hat sich bei mir in Mindestens 15 Fälle Sehr Gut Bewertet.

Auch mit SONAX - MOTOR REINIGER Beseitige Ich Wunderbar Verharztes Fett aus den Bandantrieb.
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#17
Hallo

Habe früher mal gute Erfahrungen mit WD40 (gibt es im Baumarkt oder bei Esso) gemacht. Ist so eine Mischung zwischen Sprühöl, Kontakt und Graphitspray. Einfach nach dem auspusten etwas davon reinsprühen und schon gehts wieder. Hält zwar nicht für immer, aber wirkt sofort. Habe das früher auch für Schiebepotis benutzt. Richt etwas nach!

VG
Michael
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#18
WD 40 geht, ich habe auch gute Erfahrungen mit Ballistol gemacht.

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#19
Noch Besser und auch für mich eine Sehr Gute Überraschende Erfahrung ist TESLANOL - OSZILIN T 6.
Habe eine Probepulle von CAS - DUISBURG Geschenkt Bekommen.
Nicht nur das es Reinigt, Oxidation entfernt aber es Schutzt auch.

ich habe damit nicht nur Bandmaschinen Bearbeitet (Gleitkontackten, Verharzte Elektromagnete, Schaltern use.) sondern auch Stereoanlagen der Heutigen Zeit wo das Wechselteller eines CD Wechslers beginnte zu Quitschen u. Blockierte (2 x Draufsprühen an der Blockierte Stelle = Schaden Behoben) sondern auch Drosselklappen Potis im Kfz Bereich u. Empfindliche Kontackte zum kfz Steuergerät.

Heue z.B. Habe Ich bei ein Bekannten damit einiges im Auto Bearbeitet (Steuergerät) und Ihn ein Schaden Behoben was So Krase Fehlermeldungen Gab das die Werkstat das 600 EURO Steuergerät austauschen wollte. Ergebniss = Ein Glücklicher Autofahrer mit + 500 EURO in der Tasche und Ich mit + 100 EURO in Der Tasche für 10 Minuten Arbeit Big Grin
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#20
Hallo Einar,

kann man deine Handynummer haben?

Nur für den Notfall !

Bernd
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#21
Häääää.........?
Wie kann Ich dir Helfen?
TESLANOL - OSZILIN T 6 Bekommst ja Überall zu Kaufen.
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#22
Zitat:EinarN postete
Häääää.........?
Wie kann Ich dir Helfen?
TESLANOL - OSZILIN T 6 Bekommst ja Überall zu Kaufen.
Hallo

Würde mich auch interessieren, wenn du so gute Erfahrungen mit gemacht hast. Wo genau kann man es bkommen. Tankstelle, Getränkemarkt, Apotheke, Chemie-Laden ???? ;-) Was kostes es ?

VG
Michael
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#23
Bei Classic Audio Service - Duisburg oder:

http://www.onlineelektronik.de/shop/prod...ts_id/1207

http://heimwerken.he.funpic.de/?p=2420

http://shops.avengo.de/fabmanet/teslanol...ml?sponsor=

http://www.repdata.de/catalog/product_in...2b1e88f1f4

http://www3.westfalia.de/shops/technica/..._200ml.htm

http://www.elektronixx.de/teslanol-T-6-o...-spray.php

Reicht es so ?
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#24
Hallo

Super! Jetzt kann ich einkaufen!

Danke!

Viele Grüße
Michael
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#25
achte darauf das es Unterschidliche Preise gibt für ein und Das Selbe Produkt. Da sind Anbieter wo eine Pulle 3,75 EURO kostet und bei andere Kostet das Gleice Ab 8 EURO. Jeder hat auch Andere Angebote was Interesant Sein Könnten. Der T6 ist TUNER Reiniger und für Unseren Bereich Sehr Geeignet.
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#26
Hallo,
für die Reinigung von empfindlichen Teilen habe ich mit VIDEO 90, Spray die besten Erfahrungen gemacht.

Lt. Bescheibung: Chemisch rein, Reinigt durch Cemische und Physikalische Wirkung. es greift gewöhnliche und gebräuchliche Kunstruktionsteile nicht an.
Bisher hatte ich damit keine Probleme.
Zur INFO: ich bin kein Verkäufer, sondern nur Privat an aller Art Elektronik interessiert.
Gruss
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#27
Wo es gerade wieder weiter geht.

Die Ratschläge sind gut. Wenn jetzt aber jemand schwer an gute Dinge herankommt (Im Wohnort gibt´s nur Glidl und ´nen Blödmarkt), oder Angst hat (Aceton) oder einfach nur trotzdem unbefriedigende Ergebnisse erzielt, gibt es ja noch die Vollprofis.
Sie nennen sich Uhrmacher und haben so ein wunderbares Tauch-Schon-Wasch-Gerät. Alte Uhren haben ähnliche Probleme. Daß die Anforderungen dort ungleich höher sind, brauch ich wohl nicht zu betonen. Der gute Mann wird zwar komisch gucken, aber die Problematik verstehen.
Die Reinigungsgänge sind perfekt, und eine eventuelle "Pflege"-Ölung kann man ja besprechen, je nach vorhandenem Mittel.
Dies sind noch Fachleute alter Schule und freuen sich über sowas. Die 2-5 Euro, die berechnet werden, kann man jedenfalls nicht als Erwerbsquelle verstehen.
Danach funktioniert das Poti (auch und gerade die geschlossenen) wieder, wie das sprichwörtliche Uhrwerk.

Natürlich meine ich ausgelötete Potis, keine ganzen Platinen.

Anmerkung: Ich bin auch Raucher. Einige Geräte habe ich schon über 20 Jahre. Ich rauche meistens neben den Geräten. Außerdem Staub´und dreck´ich auch häufig bei meinen Basteleien.
Aber: NIEENICHH habe ich kratzende Potis gehabt (außer im Korea-Mischpult, wegen Verschleiß). In meinen Geräten gibt es auch keinen Gilbschmand oder Klebekram. Nur Staub, den ich in gewissen Abständen entferne.
Habt ihr schonmal von Luftzirkulation gehört? Da kann man sogar ganz geschickt die Fenster mit einbinden.

Nun mal im Ernst. Wenn ich immer lese, wie "Nichtrauchergerät" zur Qualitätsstufe stilisiert wird, geht mir der Hut hoch. Auch sowas ist nach Jahren nicht mehr sauber. Nikotinschäden sind mir bisher unbekannt. Dafür aber jede Menge, die "Dummköpfe" verursacht haben. Dummschwätzer sind auch "Dummköpfe". Wenn ich also die Wahl hab ein "unverbasteltes", defektes Gerät eines starken Zigarrenrauchers zu kaufen, oder ein "Top gepflegtes" aus betontem Nichtraucher-Haushalt, weiß ich, wo die Trefferquote höher ist.
Dafür habe ich nun schon mehr, als genug Geräte auf´m Tisch gehabt.

Die Hauptursache von kratzenden Potis ist schlichtweg die Nichtbenutzung.
Das ist in einem "Wir sind ein Hirntierfreier Nachttaucher Haushalt" nicht anders. Umso schöner, wenn man dann einen Kellerfund bekommt, in dem organische Überreste von gestorbenem Getier für allergische Reaktionen sorgen.

Also, wenn´s kratzt und juckt, schnell mal ins Gerät geguckt.

Viele Grüße, Araso.
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#28
Fuer mich sind Geräte aus rauchreicher Umgebung nur etwas für die Wertstoffentsorgung. Den Nikotinschleier läßt sich da nicht mehr entfernen, dass ganze innere ist schrott. Ich kann die Aura eines mit Rauch geschwängerten Gerätes nicht ertragen.

Thomas, der rabitate Nichtraucher!


PS: Rauchen ist eine absolute Droge, wenn man darauf nicht verzichten kann.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
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#29
Das mit der Aura verstehe ich. Eine Nichtrauchernase ist da ganz anders sensibel. Ich kenne das von dem nichtrauchendem Rest meiner Familie.

Aber technisch ist so eine Nikotinschicht eher schutzwirkend. Kaputt ist das Gerät deshalb noch längst nicht.

Wenn ich Geräte bekomme, werden die erstmal grundgereinigt.
Neulich bekam ich ein Marantz SD 7. Das war extrem heruntergekommen. Dort gab es auch sehr starke Nikotinablagerungen im Inneren. Die Gehäuseteile zerlege ich und seife sie schonend ab. Das Nikotin läßt sich von den Platinen sehr gut mit Indusan und Q-Tipps entfernen. Der Aufwand entspricht einer Spielfilmlänge Gerät nebenher streicheln. Als Liebhaber tue ich das gerne. Ein angekauftes Nichtrauchergerät bekommt die gleiche Prozedur, außer vielleicht der Platinensäuberung. Das ist genauso siffig, nur riecht es anders unangenehm. Ich bin jedenfalls immer erstaunt, wieviel Dreck nur vom Gehäuse in den Badewannenabfluß läuft, trotzdem das Gerät augenscheinlich sauber war. Als Raucher finde ich das jedenfalls ekelig. Wenn ich ein Gerät restauriert oder repariert wieder verkaufe, möchte ich das keinem zumuten. Weder Raucher, noch Nichtraucher.

Noch viel Spaß.
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#30
Ja Tauch Schön Wasch Gerät lol Ultraschallbad nennt sich das aber lohnt sich leider nur für die Profis, 100 eu muss man schon anlegen fürn Gerät das was taugt.
Zur Ergänzung hier noch eine Profi - Seite, leider kennt auch er die Ultraschallreinigung nicht. Tja die armen Techniker :-)

http://www.etus-landgraf.de/FAQ/Poti.html
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