Quo Vadis MiniDisc?
#1
Hallo

Es scheint *Neuigkeiten* im Bereich MiniDisc zu geben:
Schwere Zeiten für MD, Abschied nah?

Sollten dem Patienten nach langem Dahinsiechen die lebenserhaltenden Massnahmen verwehrt und somit der faktische Tod offiziell gemacht werden?

Gruss


http://www.minidisc-forum.de/viewtopic.php?t=12126
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#2
Abzusehen war das letztendlich, wobei ich auch nicht gedacht hätte, daß es so schnell geht.

Tja, was soll man dazu sagen? Einerseits sicher schade, weil die MD tatsächlich eine gute Idee und vor allem - zumindest potentiell - ein Format für die stationäre HiFi-Anlage war, die ja offenbar mit dem Siegeszug von MP3 & Co. zu einem Gegenstand für hoffnungslose Nostalgiker degradiert wurde.

Andererseits find' ich es erfreulich, daß sich hier mal Kunden- gegenüber Herstellerwünschen behauptet haben und sich ein Format wie MP3 gegen die ja nicht immer so ganz kundenorientierte Produktpolitik von Sony & Co. durchsetzen konnte. Auch wenn mir in dem Fall die MD als Standard-Aufnahmeformat für die nächsten 10 Jahre lieber gewesen wäre als MP3: Generell könnte das ein gutes Zeichen sein.
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#3
Zitat:timo postete
Auch wenn mir in dem Fall die MD als Standard-Aufnahmeformat für die nächsten 10 Jahre lieber gewesen wäre als MP3
Warum dieses?
Proprietär und Datenreduziert. Sagt mir nicht zu.
Optimal wäre -wie ich ja immer schreibe- ein MO basiertes nicht datenreduziertes System gewesen. Das gibt es nicht. Als nächstes käme die CDR/W. Sieht man sich die Laptop Laufwerke an fragt man sich, warum nie hosentaschentaugliche CD-Recorder gekommen sind. Letztendlich deshalb, weil die Industrie nicht möchte das der Kunde aufnehmen kann, aber wenigstens versuchen hätten sie es können. Der Marantz CDR300 war ja eher ein Schuss in den Ofen.

Aber, wenn die Recorder für Halbleiterspeicher bezahlbar werden, dann wird alles besser.
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#4
Zitat:Matze postete
Proprietär und Datenreduziert. Sagt mir nicht zu.
Datenreduziert ist MP3 genau so (vielleicht mit dem Vorteil, daß man sich den Grad der Datenreduzierung aussuchen kann), und proprietär letztendlich auch. Fraunhofer läßt sich seine Patente ja recht gut bezahlen.

Mein Problem mit MP3 hat nicht mal mit dem Format selbst zu tun, sondern mit dem mangelnden Angebot an preiswerten stationären Geräten.

Zitat:Optimal wäre -wie ich ja immer schreibe- ein MO basiertes nicht datenreduziertes System gewesen.
Mit der Datenreduzierung hab' ich kein Problem. Wenn ich mir MP3s selber erzeuge, kriege ich durchaus eine Qualität hin, mit der ich vollkommen zufrieden bin (beim Lame-Encoder mit Parametern "-q 0 -V 2" höre ich auch keinen Unterschied zur CD mehr).

Zitat:Aber, wenn die Recorder für Halbleiterspeicher bezahlbar werden, dann wird alles besser.
Und es gibt wieder ein neues Format. Daß ein Medium sich mal wieder 35 Jahre (Compact-Cassette) oder zumindest 20 Jahre (CD) hält, ist wohl ein frommer Wunsch.
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#5
Hallo Timo

Zitat:timo postete Andererseits find' ich es erfreulich, daß sich hier mal Kunden- gegenüber Herstellerwünschen behauptet haben
Das ist ein interessanter Punkt. Ich finde die MD als Medium nach wie vor interessant und es dadurch schade, dass dieses untergeht. Auf der anderen Seite steht da Sony mit seinem Gebahren, was diese Ansicht wieder relativiert. Sony ist ja zur Zeit in einer einschneidenden Restrukturierungsphase. Es sollen verschiedene Bereich ausgemistet werden. Mal schauen, was mit der SACD passiert. Auch hier heisst es, diese würde nicht mehr unterstützt und aussterben - das passt ebenfalls zu deinem Argument.

Zitat:timo postete Daß ein Medium sich mal wieder 35 Jahre (Compact-Cassette) oder zumindest 20 Jahre (CD) hält, ist wohl ein frommer Wunsch.
Ich bin der Ansicht, dass die Zeit der Standards, die uns über Jahre begleiten, sowieso vorbei ist.

Einerseits schliessen sich (offizieller) Standard und Innovationen gegenseitig faktisch aus und andererseits wird das Medium je länger je unwichtiger. MP3 machts vor: Lässt sich auf fast jedes Medium kopieren und von vielen abspielen. Die Möglichkeit, es von einem Medium verlustlos auf ein anderes kopieren zu können, kommt noch dazu.

Gruss
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#6
zum Bau eines transportablen Aufnahmegerätes:

Statt mp3 könnte man das bereits etablierte Ogg-Vorbis (Lossy) und Flac (Lossless) benutzen, fertig wäre der Festplatten- oder Mini-Recorder. Kopiersperren werden bei Eigenaufnahmen nicht gebraucht. Über Massenspeicher-Interfaces wie USB und Firewire lassen sich die Dateien vom Recorder auf den PC überspielen, Software ist auch dafür nicht nötig.

Als Medium könnte man MO, Flash und Mini-HDs benutzen, meines Erachtens eine sekundäre Frage, was sich in einer Wechsel-Cartridge befindet, weil die Eigenschaften kaum varrieren. Die Archivierunf kann über den PC erledigt werden und die Cartridges sollten RW also wiederbespielbar sein.

Für die kleinen Aufnahmen zwischendurch allemal ausreichend als Konzept. Laptops mit externer Soundkarte erledigen die hochwertige Mehrspuraufnahmen, auch hier ist kein Markt mehr und lassen sich auch leicht transportieren, Interviews mit einem Laptop und mehreren Mikros sind kaum ein Problem.

Abspielgeräte für verschiedene Geräte gibt's auch schon genügend, auch für Ogg. Aus WAV/PCM und FLAC lassen sich ohnehin alle anderen Fortmate herstellen.

Wo also fehlt's? Die Minidisc, mit Sonicstage, ATRAC, DRM und mittlerweile teuren und selten gewordenen Medien braucht keiner mehr, kein Wunder, daß dieser Bereich unwirtschaftlich arbeitet. Für die HiMD gabs keine Decks hier in Europa und der letztendliche Nutzen der HiMD als weitere Möglichkeit für's "mp3 abspielen" unterwegs erschließt sich mir nicht wirklich.

Früher als man den Schnitt noch am Gerät machen mußte, analog der MC-Recorder, Bandmaschinen oder Kassettendecks hatte die MD eine Existenzberchtigung. Allerdings erweitern sich die Möglichkeiten mit einem PC doch recht deutlich, weshalb eine Schnittmöglichkeit an den MD-Geräten kaum mehr eine Bedeutung hat.
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#7
Zitat:Matze postete
.....

Aber, wenn die Recorder für Halbleiterspeicher bezahlbar werden, dann wird alles besser.
Bist Du Dir sicher das es dann wirklich besser wird?
Spontan bezüglich Halbleiter fallen mir zwei Bedenklichkeiten ein.

1) Begrenzte Anzahl der Wiederbeschreibbarkeit (zumindest bei EEPROM und FLASH)

2) Garantierter Datenenerhalt max. 10 Jahre (zumindest bei EPROM's)

Gruß

Thomas
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#8
Wie oft kann man denn wiederbeschreiben?
Letztendlich muss der Wert nur praxistauglich sein.
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#9
Hallo Thomas

Die CD-R ist genau einmal bespielbar und hat sich trotzdem durchgesetzt. CD-RWs sind einige hundert oder vielleicht tausendmal beschreibbar, haben sich aber trotzdem durchgesetzt, wobei die Erfahrung zeigt, dass die Möglichkeit, sie mehrmals zu überspielen, nicht so gewichtig ist. Wieviele Male ist ein Tonband bespielbar? Ich bespiele meine nur einmalig.

Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass die Zeit der Standards vorbei ist. Solange diese Datenträger verlustfrei in ein anderes Format überspielt werden können, spielt ihre Haltbarkeit keine grosse Rolle. Man nimmt auf Flash auf und lagert danach auf Festplatte oder CD oder DVD. Bis die Preise für Flash so tief und die Kapazitäten so gross sind wie bei Festplatte oder CD/DVD dürfte noch viel Zeit vergehen. Der Flashspeicher, die Speicherkarte übernimmt den Part des temporären Speichers.

Gruss
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#10
Hallo

Wenn wir gleich bei verschienden Medien, deren Wiederbeschreibarkeit und Haltbarkeit sind:

Auch hier haben SoNies Sturheit und SoNies Selbstauferlegung von DRM und anderem Unsinn, viele interessante Möglichkeiten ungenutzt lassen.

Warum hat Sony z.B. nie ein Gerät gebracht, welches auf MiniDisc aufzeichnen und danach auf einer internen HD langern resp. auf CD brennen konnte? Vorallem im Zusammehang mit der Hi-MD und der Fähigkeit unkomprimiert aufnehmen zu können, wäre das interessant gewesen. Ein solcher Hybrid hätte die Vorteile beider Systeme nutzen können. Aber nein, Sony musste die MiniDisc mit DRM und Kopierschutz verseuchen und den Kunden gängeln. Dafür haben sie nun die Quittung bekommen.

Gruss
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#11
Zitat:Matze postete
Wie oft kann man denn wiederbeschreiben?
Letztendlich muss der Wert nur praxistauglich sein.
Okay!

Ich habe einmal auf die Schnelle geschaut und die Teile sind wohl inzwischen etwas besser geworden.

Für E2PROM gilt 100.000 Schreibzyklen und 40 Jahre Datenerhalt
Für FLASH gilt ebenfalls 100.000 Schreibzyklen.

Gruß

Thomas
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#12
Das sind doch durchaus praxistaugliche Werte.
Obwohl man ein Tonband theoretisch unendlich oft bespielen kann, praktisch funktioniert das nicht und das stört auch niemanden.
Ein paar hundert mal reicht doch völlig aus.
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#13
Was es die CD Betrifft ist es so nicht ganz Korrekt.

Versucht Mahl eine Ur-CD auf ein Neues Gerät zu Wiedergeben = System nicht Erkannt.

Versucht eine Neue CD-R zu Brennen oder eine Neueste Audio CD aus den handel auf einen der Ur- CD Players zu Wiedergeben = DISC ERROR

Das Gleiche ist mir Mehrafch auch bei der MD Passiert.

Wie die MD am Markt Erschien habe Ich mir die Notwendige Ausrüstung von SONY Zugelegt: MD Deck, MD Walkman (Player), MD Autoradio.

Alle MD's was Ich auf den Ersten MD Deck von Sony Bespielte, Kann Ich auf keinen der Heutigen MD Decks Mehr Wiedergeben. Bei ALLE DISC ERROR oder NO TOC READING. Warum Wohl ? Von der Markteinfürung mitte der 90'er bis dato sind Höchstens 10 Jahre Vergangen und fiel hat Sich auf den MD Gebiet nicht Geändert.


Beim Alten Band, bei der Entsprechende Pflege habe Ich nach weitere 50 Jahre kein..............TAPE ERROR oder TRACK ERROR Big Grin


Aus Diesen Grund halte Ich Selber so Gut wie APSOLUTE NICHTS MEHR von Archivierung auf LASER DISC Medien. (CD, MD, DVD, CD-R, CD-RW) In Weitere 15 Jahre kannst du die Dinge in der Tonne Treten da kein Modernes Gerät mehr weis was es mit den Alten System Anfangen soll.
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#14
Zitat:EinarN postete
Versucht Mahl eine Ur-CD auf ein Neues Gerät zu Wiedergeben = System nicht Erkannt.
Wie alt sind denn diese "Ur-CDs", mit denen Du diese Erfahrungen gemacht hast? Meine ersten CDs habe ich Ende 1986 gekauft. Die läufen auf meinem derzeitigen CD-Player, gekauft Ende 2003, noch ohne Probleme. Auf dem DVD-Laufwerk im PC übrigens auch.
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#15
Ich habe sogar eine CD aus dem Jahr 1984. Dire Straits mit echtem analogen Masterbandrauschen!
Die hört sich für meine Begriife noch wie am ersten Tage an.
Gruß

Thomas
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#16
Meine CDs von '86 funktionieren auch noch tadellos auf meinem im Frühjahr erstandenen CD-Player. Andersherum kann ich's mir aber schon vorstellen, daß neue CDs auf alten Playern nicht mehr funktionieren. Neue CD mit kopierschutz tragen nähmlich das Zeichen "Compact Disc - Digital Audio" nicht mehr. Es handelt sich dabei mehr um Pseudo-Audio-CDs und um keine Audio CDs mehr.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#17
Glücklicherweise ist es aber so, dass gerade alte Player sich ziemlich wenig um Kopierschutz etc. kümmern. Mein uralter (1983) B225 hat bisher jede CD gespielt.

Gruß Dirk
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#18
Habe CD's seit 1983.
Funktionieren alle noch mit meinem Player
und DVD-Player. Die ältesten CD's zeigen
seit ein paar Jahren auf der
Spielseite ringförmige Regenbogenfarben.
Ist das ein Zeichen, daß sie bald ihr "Leben"
ausgehaucht haben?

Gibt es Erfahrungswerte, wie lange gekaufte CD's
und Audio CD-R's abspielbar bleiben ?

Gruß, Heribert
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#19
Man hat immer 15-20 Jahre gesagt, ich hatte aber bisher keine gepresste CD die nicht mehr ging, gebrannte aber genügend. Einmal habe ich eine alte CD gesehen, deren Aufdruck von unten ebenfalls zu lesen war, nur spiegelverkehrt, die ging nicht mehr. Zu den Regenbogenfarben kann ich nichts sagen, eine CD geht aber dann nicht mehr, wenn ihr TOC nicht mehr auslesbar ist.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#20
"Quo vadis MiniDisc"??

Kann die denn gehen??
Und wenn ja: wer hat ihr das Gehen beigebracht???
Mutter Sony, die selber eher stolpern als gehen kann??

Ich habe es nie begriffen, wozu man MD braucht: wäre es so schwer gewesen, einen CD-Brenner in der Größe eines Discman zu bauen?? Oder hätte der einem das Hemd angesengt??

Wenn ich sehe, was heute der MP3-Player meines Sohnes bringt, der nicht nur Player ist, sondern auch Recorder, weil er einen line-Eingang hat, dann halte ich
MD für überflüssig(übrgens gäbe es laut Beschreibung sogar die Möglichkeit, das Signal unkomprimiert auf den Festspeicher aufzunehmen. Ich hab´s nie probiert...Und mein Sohn hört wohl eh´nur Mp3).(Bem.: der Player meines Sohnes ist ein Samsung, und der line-Eingang scheint ein Merkmal von Samsung-Playern zu sein, das sie auch von anderen Firmen unterscheidet. Aber da kenne ich mich nicht aus...)
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#21
Zitat:marantz-fan postete
Glücklicherweise ist es aber so, dass gerade alte Player sich ziemlich wenig um Kopierschutz etc. kümmern. Mein uralter (1983) B225 hat bisher jede CD gespielt.

Gruß Dirk
Schön so ein alter CD-Player. Ich wollte mir auch zuerst einen der Anfänge zulegen, da aber hier noch keine Digital-Ausgänge vorhanden sind hab' ich's dann gelassen.
Die benutze ich immer wenn ich was auf MD überspiele (womit wir mal wieder ein bischen beim Thema sind)

Den ersten CD-Player in der Familie hatte mein Onkel. Er kaufte ihn 1986, es war ein Onkyo. Dieser verweilt aber heute nicht mehr unter uns, wegen eines irreparablen mechanischen Problems.

Mein erster CD-Player war ein Sony-Discman von 1996, damals noch an meine Grundig RTV 800 angeschlossen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#22
Zitat:firstthird postete
(...)
Ich habe es nie begriffen, wozu man MD braucht (...)
Aus heutiger Sicht betrachtet hat Frank recht. Die MD taugt nur noch, um den nostalgischen Trieb nach toten Medien und Verfahren auszuleben - zu mehr nicht. Ich selber kann also mit der MD ganz gut leben.

Damals, als sie auf den Markt kam, war das anders. Wäre die MD nicht von Sony selber ausgebremst worden,hätte sie sich schneller zum Ersatz für die MC entwickelt - das war ja die Schussrichtung. Leider hat man beim Schiessen das Gewehr gleich mit erschossen. Eine typische marketingtechnische Glanzleistung aus dem Hause Sony.

Selbst jetzt, wo man mit der HiMD das Konzept technisch voran getrieben hat, lässt man es an der Firmenpolitik scheitern. Ich behaupte: Ein Recording-System mit preiswerten Medien, die sowohl im Porti als auch im stationären Deck gefahren werden können, unabhängig von der bei vielen verpönten PC-Technik aber durchaus mit Wegen dorthin, dazu etwas Zukunftssicherheit, und das ganze unkomprimiert - dafür wäre Bedarf gewesen.

Aber Sony könnte das Perpetuum-Mobile erfinden, die würden das Konzept an irgendwelchem Marketing-Absonderlichkeiten kläglich scheitern lassen.
Michael(F)
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#23
Hallo Michael

Wo ist eigentlich der Gunther TBS47 abgeblieben? Ich lese sowenig von ihm...

Gruss
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#24
Wir gehören wohl zu der hoffnunglosen Diaspora, in der nichteinmal mehr der Wachturm verteilt wird .... Wink
Michael(F)
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#25
Nicht nur der Minidisc geht es schlecht!

Beim diesjährigen Besuch der Funkausstellung führe mein Weg natürlich auch durch Halle 18, traditionell von Sony belegt.
Hier kam man ins Grübeln: Statt gewohnter Produktvielfalt und wegweisender Technik fand man in diesem Jahr eine Halle vor, die mit schätzungsweise 250 km Stoffbahnen (gute Qualität, nicht brennbar) verhängt war, in den vorherrschenden Farben Schwarz und Weiß.
Nun ist die Trauer in Europa schwarz in Asien dagegen weiß:
Steht es schon so schlecht um Sony?
Das Innere der Halle war, soweit es die wehenden Stoffe zuließen, im wesentlichen ein Ort der Stille und der Medidation, ein Ruheraum, ausgestattet auch mit CE-Geräten zum Kennenlernen, die sich aber eher verloren.
Kein Händlerzentrum, keine Fachinformationen, nichts.
Die Fachhändler wunderten sich und tätigten ihre Bestellungen in der nächsten Halle bei Samsung oder sonstwo.

Es ist vorbei mit "It´s a Sony", heute heißt es "Like no Other"
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#26
Zitat:timo postete
Wie alt sind denn diese "Ur-CDs", mit denen Du diese Erfahrungen gemacht hast? Meine ersten CDs habe ich Ende 1986 gekauft. Die läufen auf meinem derzeitigen CD-Player, gekauft Ende 2003, noch ohne Probleme. Auf dem DVD-Laufwerk im PC übrigens auch.
CD-s ab 1983. was noch in den ADD Verfahren Hergestellt sind wollen einfach nicht Mehr. Nicht am PC und auch nicht im DVD Player. Beim Technics CD Player.....geht so, nach Mehrere ein und Ausfahren der Disc. Die CD's sind in Gute Verfassung Ihne Kratzer oder sonstige Beschädigungen.

Die Einzigen Geräte wo diese 1A Funktionieren sind eine UNIVERSUM Anlage, Bj. Unbekannt und ein Schneider CD Player Bj. etwa um 1984.
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#27
Hi!

Merkwürdig ist dieses Verhalten schon, da es mir bisher noch nicht untergekommen ist. Bei alten MiniDisk-Aufnahmen und abspielen auf wesentlichen neueren Geräten als zur Erstellungszeit sind mir keine Probleme aufgefallen. Die Audio CD's aus dem Jahr 1984 sind bei mir vielfach noch in AAD-Qualität welche bis dato üblich war. Unabhängig vom Masteringverfahren ist hier lediglich das letzte D der Dreiletter-Bezeichnung ausschlaggebend und eben im Red-Book beschrieben. Der Audio CD als solche ist es absolut egal wieviele A's oder D's hier aufgedruckt sind. Vom WDR gab es auch einmal eine Vierfach-D also DDDD, da die Mikrofone direkt in die A/D Einheit (Philharmonie) gespeist wurden.

Gruß

Thomas
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#28
Ob AAD oder DDD ist völlig egal. Durch dieses Kürzel wird lediglich beschrieben, ob Aufnahme und Abmischung digital oder analog erfolgten.

Es ist richtig, daß es bei vereinzelten Herstellern Probleme mit den Farben gab, mit denen die CD bedruckt wurde. Die "fraßen sich durch". Ebenso ist die Oxydation ein Problem, wenn das Innenleben der CD nicht hunderprozentig lufdicht versiegelt ist (By the way, das bei High-Endern beliebte Anfasen der CD-Ränder fördert den Erhalt der Vesiegelung nicht unbedingt). Das sind ganz pauschal Herstellungsprobleme, die am Anfang der CD-Ära häufiger waren als sie es jetzt sind. Ich habe auch einige ältere CDs, die eine ungesunde Farbe angenommen haben und die z. T. schon Aussetzer haben.

Von der Aufnahmetechnik ist das unabhängig. Richtig ist jedoch, daß es in der Anfangszeit mehr AAD-CDs gab, weil man alte analogen Aufnahmen als CD 'rausbrachte und erst nach und nach flächendeckend digital Neues aufgenommen wurde.
Michael(F)
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#29
Hallo Fans,

vorab muss ich mich entschuldigen, wenn ich gegenwärtig so rar poste: Der Grund liegt in einer Fortbildungsmaßnahme, die gehörig Zeit und Lust frist. Das wird noch ein wenig andaueren ...

Ich folge nicht mehr jedem Thread, aber zu diesem hier möchte ich schon noch was sagen: Wenn man die tendenzielle Meinung in diesem Forum zusammenfassen wollte, scheint ein gewisse Anzahl deutlich gegen MiniDisc zu sein.

Wahrlich kein Freund von Sony habe ich mich damals *bewußt* zu einen MiniDisc Deck entschieden, die m.E. zu richtigen Zeit die Kassette subsitutierte und die damals am besten ausgestatteten Decks bot.

CD-R hat den Nachteil eben nur einmal bespielbar zu sein, CD-RW nimmt mein CD-Player nicht an und die Editiermöglichkeiten der MD waren/sind sagenhaft gut. SoNIE bot mit der MD auch unterwegs-Player an, die gegenüber den CD-Playern noch einen wichtigen Vorzug hatten: Sie waren "brusttaschenfreundlich". Nicht lachen: DAS war der Vorzug, den Sony mit seinen Cassetten-Walkman bot: Er passte in die Brustasche eines Durchschnittsamerikaners...

Das MD-Forum hat b-t-w 3000 Mitglieder. Für deutsche Hifi-Verhältnisse recht großt. Es ist 3mal so groß wie dieses hier und übertrifft auch das AAA-Forum an Mitgliederzahl.

Liest man es genauer taucht u.a. auch noch ein Thread aus:
"Neue Sony Hi-MD Walkman in Japan (allesamt Player)"
http://www.minidisc-forum.de/viewtopic.p...3469d649f3
und ein älterer
"Noch immer kein Hi-Md Deck.."
http://www.minidisc-forum.de/viewtopic.p...3469d649f3
und darin Bilder für ein HiMD-Deck:
http://www.minidisc.org/part_Onkyo_MD-133.html

Ganz tot halte ich die MD (noch) nicht. Ich selber nutze die MD nun seit 8 Jahren. Nennenswerte Ausfälle: Keine. Lediglich ein MD hat ihr TOC verloren (die alphanumerischen, nacheditierbaren Titelnamen).

Großer Vorteil: OHNE PC direkt zu Aufnahmen nutzbar. Robust, klein, gemessen an MC & co. Relativ preiswert. Haupteinsatzgebiet: Radioaufnahmen, die ich unterwegs anhöre, da wäre der Umweg über PC viel zu aufwenig: Direkt an Line-Out und *fertisch*. Klanglicher Unterschied zu DAT: recht gering.

Bestand an MD: In Summe etwa 100.

Nachdem mein Porti nach 8 Jahren schlapp machte, war nach Nachdenken klar, ich werde einen neuen Porti kaufen. Und genau dabei sind wir: Selbst wenn in Japan MD kaum noch im Neukundengeschägt verkauft werden sollten, sind noch eine Reihe von Bestandskunden da. So sind auch die neuen HiMD-Player erklärlich. Lassen wir halt in Deutschland MD einstellen: Über Umwege kommt an an jap. Produkte.

Heute vor die Wahl gestellt, einen iRiver mp3 mit FesCHtplatte zu kaufen (Kostenpunkt 300 EUR) oder einen MD-Player komme ich auf einen MD-Player. Auch die iRiver-Sticks sind nett, aber dem Wechseldatenträger MD gebe ich noch den Vorzug. Kostenpunkt: Weniger als 300 EUR.

Das oben erwähnte ONKYO-HiMD-Deck passt auch wieder in die Philosophie von Onkyo's Pure-Hifi-Linie; auch andere Hersteller fahren wieder ein klassische Linie: Geräte in 2 Kanal stereo mit selbsterklärenderm Look&Feel-Touch und ohne den stets aufwendigeren Weg via PC: Wer will den schon immer einen PC booten und ständig SW updaten/upgraden ? Nicht jeder. Sondern einfach eine Technik, die beim Einschalten sofort funktioniert.

Der ambitionierte Semi-Profi wird am PC mehr Befriedigung finden, als der Anwender, der vordringlich stressfrei Musik hören will.

Schwer zu sagen, wann es mit der MD vorbei sein wird: Auf eine Zeit von 3-5 Jahren geschätzt glaube ich, dass es sie noch geben wird. Und das ist in einer schnellebigen Zeit schon noch recht lange.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#30
Zitat:analogi67 posteteSchwer zu sagen, wann es mit der MD vorbei sein wird: Auf eine Zeit von 3-5 Jahren geschätzt glaube ich, dass es sie noch geben wird. Und das ist in einer schnellebigen Zeit schon noch recht lange.
Hallo Wolfgang,

ich denke Deine Sicht der Dinge verkennt einige wesentliche Aspekte. Sony hat sich bisher immer um den Konsumenten und seine berechtigten Intressen einen "feuchten ... gekümmert", entsprechend kommen sie auch ohne zahlende und finanzierende Käufer aus. Das Ergebnis ist in der merkantil messbaren Situation von Sony erhältlich.

Der ambionierte Semi-Profi kam immer ohne Sony aus, das beruht traditionell auf Gegenseitigkeit. Sony ist längst Geschichte und nicht mehr Bestandteil wichtiger Marktentscheidungen. Heute heißen die aktuellen Lumpen und Banditen übrigens Apple und Microsoft. Außer im MD-Forum muss man sich mit dieser berechtigten Sichtweise nicht mehr zurückhalten.
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#31
Hallo Wolfgang

Zitat:analogi67 postete (...) Ich folge nicht mehr jedem Thread, aber zu diesem hier möchte ich schon noch was sagen: Wenn man die tendenzielle Meinung in diesem Forum zusammenfassen wollte, scheint ein gewisse Anzahl deutlich gegen MiniDisc zu sein.
Mit dieser Feststellung dürftest du Recht haben. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die einen sind gegen MiniDisc, weil sie datenreduziert ist. (Anm: imho unsinnig diese Einstellung), andere aus politischen Gründen. Ich halte die MD nach wie vor für ein interessantes Medium, habe aber aus vielen Gründen in den letzten Jahren eine Art Aversion gegen SoNie entwickelt. Das beginnt bei der eigenen Audio-Hardware, geht über die PC-Hardware, über DRM, Kundengängelung, das unerträgliche Verhalten gegenüber braven Kunden, das aggressive Vorgehen gehen Kopierschutzsoftware bis hin zu unnötigen und untauglichen proprietären Formaten und Tonträgern wie SACD. Kurz: Sony tut alles, um sich beim Konsumenten unbeliebt zu machen. Dumm nur, dass Sony von ebendiesen lebt. Dem Medium MD hätte ich Erfolg gewünscht, dem Konzern Sony wünsche ich Misserfolg. Evtl. führt wenigstens dieser bei Sony zu einem Umdenken.

Ein weiterer Grund - nach anfänglicher Begeisterung fürs Medium MD - ist für mich, dass es heute Alternativen gibt. Die MD ist schön und gut, aber die Alternative hat sie quasi obsolet gemacht. Ein Punkt, der von den MD-Befürworten negiert und verdrängt wird. Aus den technischen Forteilen gegenüber der Kassette, sind heute technische Nachteile gegenüber neueren Formaten geworden. Einzig die Einfachheit spricht noch für die MiniDisc.

Dies zusammen führt zu einer - zumindest von meiner Seite her - doch ziemlich negativen Einstellung der Sache SoNie und MiniDisc gegenüber.

Zitat:Wahrlich kein Freund von Sony habe ich mich damals *bewußt* zu einen MiniDisc Deck entschieden, die m.E. zu richtigen Zeit die Kassette subsitutierte und die damals am besten ausgestatteten Decks bot.

CD-R hat den Nachteil eben nur einmal bespielbar zu sein, CD-RW nimmt mein CD-Player nicht an und die Editiermöglichkeiten der MD waren/sind sagenhaft gut. SoNIE bot mit der MD auch unterwegs-Player an, die gegenüber den CD-Playern noch einen wichtigen Vorzug hatten: Sie waren "brusttaschenfreundlich". Nicht lachen: DAS war der Vorzug, den Sony mit seinen Cassetten-Walkman bot: Er passte in die Brustasche eines Durchschnittsamerikaners...
Das sind resp. waren sicherlich gute Gründe, die für die MD sprachen.

Zitat:Das MD-Forum hat b-t-w 3000 Mitglieder. Für deutsche Hifi-Verhältnisse recht großt. Es ist 3mal so groß wie dieses hier und übertrifft auch das AAA-Forum an Mitgliederzahl.
Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass ich vom MiniDisc-Forum relativ wenig halte. Das liegt daran, dass dort einerseits erschreckend wenig Kompetenz vorhanden ist - für die Klärung, dass ATRAC ein asymetrischer Prozess ist, war die gesammelte Kompetenz der dort ansässigen Protagonisten und eine Mail von Sony nötig - und andererseits aufgrund eines aggressiven Fanboyism, wie ich ihn noch selten angetroffen habe. Der geneigte Leser suche nach dem User *Affenfreund* und Konsorten.

A propos Grösse: Qualität geht vor Quantität.

Zur Vereinigung mit den drei grossen Anfangsbuchstaben äussere ich mich nicht, es ist bekannt, dass ich von dieser Vereinigung in etwa gleich wenig halte wie vom MiniDisc-Forum, wenn auch aus anderen Gründen. Zudem hat diese Vereinigung im Digitalunterforum nichts verloren. Ich bitte dich deshalb, diese hier aus dem Spiel zu lassen, sonst sind hinterher ihre drei Stürmer wird zutiefst beleidigt und das wollen wir ja nicht. Danke.

Aber einen Vorteil haben die Vertechter der MD: Sie missionieren nicht dermassen aggressiv, sondern bleiben in ihrem eigenen, selbstgeschaffenen und liebevoll gepflegten Biotop mit ihren Ansichten.

Zitat:Ganz tot halte ich die MD (noch) nicht. Ich selber nutze die MD nun seit 8 Jahren. Nennenswerte Ausfälle: Keine. Lediglich ein MD hat ihr TOC verloren (die alphanumerischen, nacheditierbaren Titelnamen).
Letztlich ist es immer eine Frage der Definition. Darüber haben wir schon mehrfach diskutiert. Für die einen ist eine Technologie tot, sobald sie stagniert oder rückläufig ist, aus dem Handel verschwindet, ein starker Konkurrent erscheint, der sie bedrängt und abzulösen versucht etc. Die gegenteilige Ansicht geht davon aus, dass eine Technologie erst tot ist, wenn sie verschwunden ist. Tonbänder gibt es immer noch neu. Kassetten ebenfalls und ich bin mir sicher, dass irgendwo ein Bastler noch Schellacks und die entsprechenden Gerätschaften herstellt. Leben diese Technologien noch?

Du erkennst die Problematik: Nach der ersten Definition ist die MD tot, denn ihre Entwicklung stagniert, der Absatz geht zurück, sie ist aus vielen Verkaufsflächen verschwunden etc. Nach der zweiten Definition lebt die MD noch, denn es gibt noch Geräte und Medien zu kaufen. Ich bin Vertreter der ersten Definition.

Zitat:Großer Vorteil: OHNE PC direkt zu Aufnahmen nutzbar. Robust, klein, gemessen an MC & co. Relativ preiswert. Haupteinsatzgebiet: Radioaufnahmen, die ich unterwegs anhöre, da wäre der Umweg über PC viel zu aufwenig: Direkt an Line-Out und *fertisch*. Klanglicher Unterschied zu DAT: recht gering.
Ihre grösste Stärke ist gleichzeitig auch ihre grösste Schwäche. Der Computer wird als Musikspeicher immer wichtiger und dominanter. Wer das nicht will, ist mit der MiniDisc gut bedient. Wem das gefällt und wer damit zurecht kommt, für den ist die MiniDisc mit ihrer nachträglich, lieblos und bewusst unvollständig aufgepfropften PC-Anbindung nur die zweite Wahl, denn es gibt weitaus bessere Lösungen. Ich gehe davon aus, dass sich diese Schwäche langfristig immer stärker bemerkbar machen wird.

Zitat:Nachdem mein Porti nach 8 Jahren schlapp machte, war nach Nachdenken klar, ich werde einen neuen Porti kaufen. Und genau dabei sind wir: Selbst wenn in Japan MD kaum noch im Neukundengeschägt verkauft werden sollten, sind noch eine Reihe von Bestandskunden da. So sind auch die neuen HiMD-Player erklärlich. Lassen wir halt in Deutschland MD einstellen: Über Umwege kommt an an jap. Produkte.
Geräte wird man immer finden, das ist nicht das Problem. Medien wird man auch noch lange finden, das ist auch nicht das Problem.

Zitat:Heute vor die Wahl gestellt, einen iRiver mp3 mit FesCHtplatte zu kaufen (Kostenpunkt 300 EUR) oder einen MD-Player komme ich auf einen MD-Player. Auch die iRiver-Sticks sind nett, aber dem Wechseldatenträger MD gebe ich noch den Vorzug. Kostenpunkt: Weniger als 300 EUR.
Beides hat Vor- als auch Nachteile, wobei ich die Vorteile eher auf Seite der Festplatte sehe.

Gruss
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#32
Hallo

Das Posting von wz1950, das nichts anderes zum Inhalt hatte, als mich persönlich zu provozieren und seine unreflektieren Abwehrhaltungen und unhaltbaren Ansichten zu verbreiten, habe ich gelöscht, denn es gehört nicht hier hin.

Ich bitte, sich auf die Sache der MiniDisc und die Ursprungsfrage *Quo Vadis MiniDisc?* zu konzentrieren. Wer über den aktuellen Stand der Medizin, ab wann ein Patient als tot zu bezeichnen ist, diskutieren will, soll dies bitte an den entsprechenden Orten tun, das hier ist kein Medizinforum. Auch bringt es nichts, mangels Argumente hier eine Nebendiskussion mit entsprechendem Geplänkel über Medizin anzufangen.

Auch haben mein Engagement in diesem Forum, meine Einstellung gegenüber den Verfehlungen und Marketingsprüchen gegenüber High-End und mein Zugang zum Tonbandhobby - warum sollte ich nicht eine *tote* Technologie nutzen? - nichts mit der MiniDisc zu tun. Wer nicht in der Lage ist, dies zu erkennen, zu abstrahieren und zu verstehen, der bleibe besser fern.

Gruss
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#33
Zitat:analogi67 postete
Hallo Fans,
vorab muss ich mich entschuldigen, wenn ich gegenwärtig so rar poste: Der Grund liegt in einer Fortbildungsmaßnahme, die gehörig Zeit und Lust frist. Das wird noch ein wenig andaueren ...
Hauptsache Du vergisst uns nicht ganz .... Wink


Zitat:analogi67 postete
Ich folge nicht mehr jedem Thread, aber zu diesem hier möchte ich schon noch was sagen: Wenn man die tendenzielle Meinung in diesem Forum zusammenfassen wollte, scheint ein gewisse Anzahl deutlich gegen MiniDisc zu sein.
Das sehe ich nicht so. Vielmehr wird mit Bedauern das Ableben eines ansonsten tauglichen und praktikablen Systems festgestellt. Über den Stand des fortschreitenden Ablebens kann man geteilter Meinung sein, aber eine Abneigung gegen die MD als System kann ich nicht herauslesen. In der Kritik steht weniger die Technik sondern mehr deren Vermarktung durch Sony.


Zitat:analogi67 postete
Ganz tot halte ich die MD (noch) nicht. (...)
(...) Lassen wir halt in Deutschland MD einstellen: Über Umwege kommt an an jap. Produkte.
(...) Schwer zu sagen, wann es mit der MD vorbei sein wird: Auf eine Zeit von 3-5 Jahren geschätzt glaube ich, dass es sie noch geben wird. Und das ist in einer schnellebigen Zeit schon noch recht lange.
Trotz aller Liebe zum Magnetband rede ich hier auch von einem toten System. Daß es in Japan noch Geräte gibt und hier nicht, macht das System nicht lebendiger. Mit persönlichem Einsatz kann man die Technik für sich noch am Laufen halten. Das tun wir ja mit dem Senkel auch. Im Falle MD lohnt das meiner Meinung nach. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen: Die MD wird überwiegend aufgrund persönlicher Vorlieben am Laufen gehalten, weniger von technisch zwingenden Sachargumenten. Die Nachfolger der Tonbandclubs nehme ich hier mal aus, da gelten andere Kriterien.
Michael(F)
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#34
Zitat:Michael Franz postete
Trotz aller Liebe zum Magnetband rede ich hier auch von einem toten System.
Wüsste nicht wieso.
Solange es neue "Software" und "Hardware" für ein System gibt, kann es m.E. nicht tot sein. "Tot" wäre dann höchstens so etwas wie Elcaset.

Gruß,
Markus
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#35
Was soll das Sony-"Gedisse"? In Teilen kann ich Sonys Entscheidungen (eigene Formate etc) durchaus nachvollziehen. Das hat sicher einige Kunden abgeschreckt, aber als Kunde kann ich mich doch frei dafür oder dagegen entscheiden.
Nicht nur der Semiprofi war nie auf Sony angewiesen (Abgesehen davon muss man trotzdem einräumen, dass gerade bei den Semiprofis diverse Sony DAT Decks sehr verbreitet waren und z.T. auch sind. Jederzeit gab's zu allen Sony Produkten genügend Alternativen.
Dass es Sony schon mal besser ging, ist kein Geheimnis. Dennoch hat Sony in einigen Marktsegmenten (z.B. Spiele-Konsolen) Erfolg und konnte sich mit der PS2 klar gegen Microsoft's X-Box durchsetzen. Auch die PSP läuft gut...

Ich mag die MiniDisc nach wie vor. Es ist mir auch ziemlich egal, ob es ein freies/offenes Format ist oder nicht. Dafür hab ich PC basierende Lösungen, die eh viel flexibler sind. Die Leute, die MD einsetzen tun dies meistens sehr bewusst für bestimmte Aufgaben/Bereiche und die systembedingten Einschränkungen spielen dort absolut keine Rolle.
Mir machen meine MD Decks Spaß (keins ist übrigens von Sony) und den lass ich mir nicht nehmen Smile Medien werden noch lange erhältlich sein, zur Not gibt's dann auch Ebay.

Abgesehen davon kenne ich das Niveau (äh?) vieler Postings im MiniDisc Forum. Auch hier kann ich ja frei entscheiden, was ich lese und was nicht Wink
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#36
Hallo

Ein weiterer Gedanke zum Thema *totes, halbtotes oder untotes System* und deren Bedeutung in der Praxis:

1.) Es wird immer irgendwo irgendwelche Fans geben, die irgendein System, mit irgendwelchen Mitteln irgendwie am Leben erhalten. Doch daraus lässt sich keine allgemeingültige Aussage über den Zustand des Patienten formulieren, auch wenn diese Fraeks das gerne hätten. Es kann nicht schaden, kritisch zu betrachten. Wer nur sieht was er sehen will, wird halt nie soweit kommen.

1.1) Viele machen den Denkfehler, die Verfügbarkeit von Medien, Geräten resp. Ersatzteilen als eine Art Lebenszeichen, resp. als klare Aussge zu werten, dass das System lebt. Das ist jedoch irrelevant. Entscheidend ist allein, was die Anbieter davon denken, denn ohne neue Geräte und Innovationen geht es bergab. Bereits ein *wir bieten noch Geräte an, entwickeln aber nur noch auf Sparflamme* ist ein klares Indiz, dass es bergab geht. Der Konsument ist hier mit seiner Nachfrage nur indirekt beteiligt. Solange die Nachfrage für die Anbieter gross genug ist, werden sie anbieten, sonst nicht mehr. Sony hat selbst - wie im MiniDisc-Forum nachzulesen - bereits 1998 erkannt, dass die MiniDisc auf dem absteigenden Ast ist und keine grosse Zukunft mehr hat, resp. die gesteckten Ziele nicht erreicht. Von diesem Moment an war klar, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt:

A.) Das System mit immensem Aufwand zu relaunchen versuchen oder
B.) es noch ein paar Jahre weiterfühen, wegen der getätigten Investitionen und zum Teil auch für die bestehende Kundschaft.

Wie wir wissen, hat sich Sony für B.) entschieden. Im MiniDisc-Forum wird die mangelnde Werbung für die MiniDisc für deren Misserfolg verantwortlich gemacht.

Es ist wie in einer Beziehung: Von dem Moment an, wo man denkt, man würde sich besser trennen oder scheiden lassen, geht es gewöhnlich nur noch bergab in der Beziehung und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es aus ist.

1.2) Lebenszyklus:
Einer Technologie steht man grundsätzlich eine Frist von etwa acht bis zehn Jahren zu, in welcher sie sich etabliert haben muss, wenn sie erfolgreich sein will. Danach gibt es etwas Neures und Besseres auf dem Markt. Jede Zeit hat ihre Technologien und jede Technologie hat ihre Zeit. Wird sie in dieser Zeit nicht zum Selbstläufer, wird sie es sehr schwierig haben. Siehe dazu DVD-Audio und SACD. Die MiniDisc hat es, trotz gegenteiliger Behauptungen einiger Fanboys nicht geschafft, sich am Markt zu etablieren und in genügendem Umfang zu etablieren (Ausnahmen wie Japan ausgenommen). Das gleiche gilt z.B. auch für DSR und eigentlich auch für DAB. (Eine persönliche Anmerkung: Interessant ist nun wieder, dass genau diejenigen, die den Tod von DAB ausrufen, weil sie aus irgendwelchen persönlichen Motiven UKW am Leben erhalten wollen, sich auflehnen, wenn man MiniDisc, Kassette und Band als tot bezeichnet. Aber naja, von diesen Leuten Objektivität, Selbstkritik und kritisches Denken zu verlangen scheint sowieso nicht möglich. Egal, andere Baustelle.)

Sony hat eingesehen, dass die MiniDisc gegen den immer stärker werdenen Konkurrenten MP3 keine Chanche hat und dass sich der Markt anders entwickelt als von Sony vorgesehen. Daraufhin hat Sony angefangen zu versuchen, mit Net-MD und Hi-MD die Vorteile von MP3-Playern auf ihre MD-Player zu übertragen. Wie wir wissen, mehr schlecht als recht. Ob es je eine dritte Generation geben wird, steht in den Sternen.

Gruss
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#37
Hallo

Das von Markus Berzborn angefangene und sachfremde Nebenthema mit der Aussage *Band ist NICHT tot* wurde gesplittet und hierher verschoben:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3222

Gruss
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#38
Hallo Etinne,

im großen und ganzen kann ich Deine Position nachvollziehen, aber wie Du selber schon sagt, spricht heute noch die Einfachheit für MD.

Ich selber halte die Möglichkeiten, die der PC bietet, selbstredend der MD überlegen. Eine Bekannter von mir ist da sehr weit; er hat mir vieles gezeigt, was meine 44cm Rasterziegelsteine nicht können. Keine Frage. Rechne ich allerdings zusammen, was ich alles für gescheites Equipment und Software ausgeben müsste, was auch noch relativ schnell veraltertert, ist mir eine Standalone Geräte auf mittelfristige Distanz doch lieber.

Meine PC ist gegenwärtig ein betagter PIII 700 MHz mit W2000SE. Früher oder später werde ich auf Linux wechseln und auch eine ordentliche Soundkarte schlägt mit etwas Geld zu Buche. Software käme in lizensierter Form in Frage.

Würde ich das Ganze mehr in Richtung semi-proffessionell aufziehen und mehr Freizeit investieren wollen, wäre die Lösung klar.

Zitat:Etienne postete
Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass ich vom MiniDisc-Forum relativ wenig halte. (...)

A propos Grösse: Qualität geht vor Quantität.

(...)
Zur Vereinigung mit den drei grossen Anfangsbuchstaben äussere ich mich nicht, .. Ich bitte dich deshalb, diese hier aus dem Spiel zu lassen, sonst sind hinterher ihre drei Stürmer wird zutiefst beleidigt und das wollen wir ja nicht. Danke.
Hmm, nennen wir das einfach das Forum, das-nicht-genannt-werden-sollte Wink

Richtig ist. Qualtität geht von Quantität. Andereseits zeigen beide Foren, das Interesse da ist - das spiegelt sich in einer absoluten Teilnehmerzahl. Das ist nicht von der Hand zu weisen (zumindestens für mich nicht).

Zitat:Du erkennst die Problematik: Nach der ersten Definition ist die MD tot, denn ihre Entwicklung stagniert, der Absatz geht zurück, sie ist aus vielen Verkaufsflächen verschwunden etc. Nach der zweiten Definition lebt die MD noch, denn es gibt noch Geräte und Medien zu kaufen. Ich bin Vertreter der ersten Definition.
So wie ich Produktlebenszylken kenne, ist nach der einer Markteinführungsphase irgendwann die Sättigung eingetreten; es beginnt die Zeit des "Cash-Cow" gefolgt den Eintritt in "End-of-life". Ich sehe die MD an der Schwelle zwischen beiden bzw. es beginnt bereits der Eintritt in "End-of-life". Wie lange der Abschwung dauert, kann keiner recht vorhersagen

Zitat:Der Computer wird als Musikspeicher immer wichtiger und dominanter.
Da sehe ich auch so. Mehr noch: Der PC wird auch anfangen, das klassische TV zu ersetzen und die Videorecorder / DVD-Player. Haken ist immer noch die wenig benutzerfreundliche Konzeption, die relativ schnelle Veralterung, die "Maintainance"aspekte: Sprich: Die Systempflege. Wir hier tun uns vergleichsweise leicht. Andere Anwender sehen den PC als ein Gerät mit mehr als 7 Siegelen. Auch sehe ich das Problem entsprechend leiser Lüfter bzw. den berühmten WAD.

Zitat:Beides hat Vor- als auch Nachteile, wobei ich die Vorteile eher auf Seite der Festplatte sehe.
Wobei ich immer noch die Problematik des "single-point-of-failure" sehe. Wer spiegelt den konsequent seine Daten-Festplatten ? Von da aus halte ich aus Datenhaltungsgründen einen kleinen Wechseldatenträger einfach betriebssicherer.

@Lego: Nun, Sony und Kundendienst vertragen sich einfach nicht. Nicht destotrotz hatten die sehr gute Produkte. Mir fielen z.B. Weltempfänger ein. Da gab es für den Consumer m.E. Grundig, Sangean und Sony. Grundig ist leider Geschichte. Sony (noch) nicht.

@MichaelF: Keine Sorge, ich vergesse euch nicht. Dieses ist eines der drei Foren, in denen ich dauerhaft aktiv bleiben möchte.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#39
Hallo Wolfgang

Zitat:analogi67 postete
wie Du selber schon sagt, spricht heute noch die Einfachheit für MD.
Ja, nach wie vor - wenn man denn auf die *klassische* MD setzt. Für NetMD und HiMD gibt es meines Wissens keine Standalalone-Geräte, sondern nur Portis für die Betankung per PC. Wie diese mit analogen und digitalen Line-Ins ausgestattet sind, wäre ein weiterer Aspekt. Oder andersrum: Wenn ich heute die neuste Version der MD, die HiMD mit den neuen Medien einsetzen will, gibt es nur noch portable Geräte. Zu den alten Geräten ist das zum grössten Teil inkompatibel.

Zitat:Ich selber halte die Möglichkeiten, die der PC bietet, selbstredend der MD überlegen. Eine Bekannter von mir ist da sehr weit; er hat mir vieles gezeigt, was meine 44cm Rasterziegelsteine nicht können. Keine Frage. Rechne ich allerdings zusammen, was ich alles für gescheites Equipment und Software ausgeben müsste, was auch noch relativ schnell veraltertert, ist mir eine Standalone Geräte auf mittelfristige Distanz doch lieber.
Die Software, welche ich einsetze ist grösstenteils OpenSource oder Freeware. Nur WaveLab, welches ich für den Schnitt verwende ist kostenpflichtig, liegt aber teilweise Soundkarten dabei. Die Alternative Audacity http://audacity.sourceforge.net/ ist sogar OpenSource. Für Software brauchst du keinen Cent ausgeben.

Die Computerhardware veraltet in der Tat und muss periodisch ersetzt werden, währenddem man 20 Jahre mit vorhandenem Audio-Equipement leben kann. Andererseits gehört ein Rechner - ich habe drei Rechner und drei Anlagen - sowieso *dazu*, sodass du nicht den vollen Preis rechnen kannst. Wenn du mit dem PC zusätzlich zu den anderen Aufgaben die er erfüllen muss, noch Musikbearbeitung machst, kommt eine anständige Soundkarte dazu, evtl. eine grössere Festplatte, evtl. mehr Arbeitspeicher, evtl. Dämmmassnahmen etc. Evtl. zwingt es auch zu einem kürzeren Upgrade-Zyklus. Aber alles in allem dürfte das nicht viel ausmachen.

Semi-Professionelle Soundkarten gibt es bereits für 100 oder 200 € von M-Audio, Audiotrack etc.

Zitat:Hmm, nennen wir das einfach das Forum, das-nicht-genannt-werden-sollte Wink
Aha, ein aufmerksamer Leser.

Zitat:So wie ich Produktlebenszylken kenne, ist nach der einer Markteinführungsphase irgendwann die Sättigung eingetreten; es beginnt die Zeit des "Cash-Cow" gefolgt den Eintritt in "End-of-life". Ich sehe die MD an der Schwelle zwischen beiden bzw. es beginnt bereits der Eintritt in "End-of-life". Wie lange der Abschwung dauert, kann keiner recht vorhersagen
Ja, Rückgang oder poor dogs, nennt man das. Darum gibt es die zwei Möglichkeiten, das Produkt auslaufen zu lassen oder zu relaunchen. Es gibt Produkte die werden erfolgreich *gerelauchned*, bei er MiniDisc war das nicht der Fall, resp. wurde mangels Marktakzeptanz nicht versucht.

Zitat:Da sehe ich auch so. Mehr noch: Der PC wird auch anfangen, das klassische TV zu ersetzen und die Videorecorder / DVD-Player. Haken ist immer noch die wenig benutzerfreundliche Konzeption, die relativ schnelle Veralterung, die "Maintainance"aspekte: Sprich: Die Systempflege. Wir hier tun uns vergleichsweise leicht. Andere Anwender sehen den PC als ein Gerät mit mehr als 7 Siegelen. Auch sehe ich das Problem entsprechend leiser Lüfter bzw. den berühmten WAD.
Ja, das ist sicher ein Problem. Aber: Wenn du es einfach haben willst, kaufe dir einen aktuellen Apple-Rechner und du hast die nächsten vier oder fünf Jahre Ruhe. Ich betreibe Windows-PCs und einen Apple-Rechner in friedlicher Koexistenz.

WAD ist mir unbekannt.

Zitat:Wobei ich immer noch die Problematik des "single-point-of-failure" sehe. Wer spiegelt den konsequent seine Daten-Festplatten ? Von da aus halte ich aus Datenhaltungsgründen einen kleinen Wechseldatenträger einfach betriebssichere.
Wichtige Daten und Files habe ich doppelt oder dreifach. Eine sinnvolle Backup-Strategie - im ReVox-Forum habe ich eine einfache und kostengünstige Lösung einmal aufgezeigt - gehört dazu. Hörspiele habe ich z.B. auf einer Festplatte, auf einer Backupfestplatte sowie auf CD.

Gruss
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#40
Hallo Etinne,

nun für
Zitat:Etienne postete
WAD ist mir unbekannt.
muss ich mich entschuldigen: Es soll WAF heißen (Woman Accpetance Factor). Den Eintrag war ich noch am tippen, während eben meine bessere Hälfte mich zum Abendessen "zitierte" Wink


Zitat:Die Alternative Audacity http://audacity.sourceforge.net/ ist sogar OpenSource. Für Software brauchst du keinen Cent ausgeben... (..)
Semi-Professionelle Soundkarten gibt es bereits für 100 oder 200 € von M-Audio, Audiotrack etc.
Danke für die Tipps. Ich komme gerne später auch nochmal darauf zurück.

Zu:
Zitat:Ja, nach wie vor - wenn man denn auf die *klassische* MD setzt. Für NetMD und HiMD gibt es meines Wissens keine Standalalone-Geräte, sondern nur Portis für die Betankung per PC. Wie diese mit analogen und digitalen Line-Ins ausgestattet sind, wäre ein weiterer Aspekt. Oder andersrum: Wenn ich heute die neuste Version der MD, die HiMD mit den neuen Medien einsetzen will, gibt es nur noch portable Geräte. Zu den alten Geräten ist das zum grössten Teil inkompatibel.
Also hier beginnt in der Tat ein gewisse Unübersichtlichkeit, die nur schwierig zu entknäueln war - Ein Musterbeispiel dafür wie Sony die Chancen seines eigenen Produktes unnötigerweise noch weiter verschlechtert und -wie ich finde- über seine eigenen Schnürsenkel fällt.

Es gibt reine "Downloader", die nur per PC arbeiten. Wie bei www.my-minidisc.de zu sehen ist, wären da z.B. die aktuellen Aiwa (warum die so teuer sind, ist mir auch ein Rätsel).

Ich habe mir den billigsten NetMD Sony MZ-N 520 zugelegt - Abverkaufspreis in hübsch häßlich Badkachel-Blau Big Grin . Der hat optisch SPDIF ein, Analog ein und USB. LP2/LP4 gehen per "konventioneller" Aufnahme oder eben per USB Download, letzeres bestenfalls mit LP2 Qualität, die für mich indiskutabel ist: Mein Deck kann das nicht.

Das gleiche geht mit den NetMD-Decks und auch mit den HiMD-Recordern. Mein Deck hat wie gesagt die Longplay-Varianten LP2/LP4 nicht, sein aktuellster Nachfolger MDS-980 QS hat zusätzlich USB-Anschluß und ist damit "NetMD"-fähig und kann per Laptop etc. befüllt werden.

NetMD halte ich allerdings für unnütze Spielerei, da mit LP2/4 die Qualität der Aufnahme nicht berauschend ist, der USB-Anschluss ist okay. Vorteil dieser höherwertigen Decks ist allerdings der PS/2 Eingang: Per PC-Tastertur lassen die Editiervorgänge steuern und Titelnamen einschreiben. Sehr komfortabel. Neben den beiden größten Sony-Decks kann dies z.B. auch der aktuelle TASCAM. "Problem": Es muss eine QWERTY Tastertur sein. So einfach im Blödmarkt eine Unterklemmen ist nicht (amerikanischer Zeichensatz).

Bei den HiMD-Playern geht auch direkte Aufnahme über SP-DIF/Analog Ein. Die setzen auch nicht notwendigerweise einen PC voraus.

Der dicke Haken kommt: Nur die HiMD Recorder der ersten Generation (z.B MZ-NH700/L) sind voll kompatibel mit den alten MD: Sie können Aufnahmen mit 292 kbps MD Standardplay. Die Zweite Generation kann dies nicht mehr. So zumindestens stand es im MD-Forum mal geschrieben bzw. habe ich so herausgelesen.

Die Modi sind hier zu finden:
http://www.minidisc.org/hi-md_faq.html#r_q93
Nr.7: What audio encodings and capacities exist on Hi-MD media?

=> So gern ich ein PCM-fähiges unkomprimierte MO-Disk gesehen hätte: Diese Inkompatibilität hat mich letztlich vom Kauf eines HiMD-Recorder abgehalten. Wenn ich schon einen Porti habe, der als Recorder genutzt werden kann, dann soll er doch bitteschön vollkompatibel mit meinem Deck bzw. mit der alten MD bleiben

Aber -tiefer Seufzer- das ist, was ich an SoNIE so *umwerfend* finde und NIE NIE verstehen werde. Aber so isses halt: Wir leben alle unter dem selben Himmel, haben aber dennoch unterschiedliche Horizonte.

Gruß

Wolfgang





Zitat:Hmm, nennen wir das einfach das Forum, das-nicht-genannt-werden-sollte Wink
Zitat:Etienne postete
Aha, ein aufmerksamer Leser.
Ich bemühe mich Wink
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#41
Hallo Wolfgang

Zitat:analogi67 postete
Also hier beginnt in der Tat ein gewisse Unübersichtlichkeit, die nur schwierig zu entknäueln war - Ein Musterbeispiel dafür wie Sony die Chancen seines eigenen Produktes unnötigerweise noch weiter verschlechtert und -wie ich finde- über seine eigenen Schnürsenkel fällt.
So kann man das sehen. Sony hätte die Sache von Anfang an weit weniger restriktiv handhaben müssen und das was technisch möglich ist, erlauben sollen. Scheinbar soll es sich mit den neueren Versionen SoS gebessert und einige Lockerungen gegeben haben, aber auch die kamen - wie NetMD und HiMD - zu spät und zeigen dass der unflexible Koloss Sony nur reagiert und nicht agiert. Auch dies ein Indiz, dass das Engagement in die MiniDisc schon länger nur noch halbherzig ist.

Andererseits sind diese Einschränkungen zum Teil auch technisch bedingt. Das Medium soll z.B. für die USB-Überspielung mit mehrfacher Überspielung zu langsam sein, deshalb sind gewisse Bitraten über USB nicht möglich. Die MD leidet darunter, dass sie kompatibel aber gleichzeitig auch konkurrenzfähig zu konkurrierenden Formaten und Geräten sein muss. Die Bauform der Medien muss gleich bleiben. Revolutionäre Änderungen sind nicht möglich, wenn die alten Geräte die neuen Formate - zumindest teilweise - abspielen können müssen. Können sie das nicht, ist das für die Kunden wie ein gänzlich neues Format, da ihre Hardware nicht mehr kompatibel ist und sie zu einer Neuanschaffung gezwungen werden. Dies sieht man auch im Forum, das besser nicht erwähnt wird: Viele lehen die NetMD und die HiMD ab. Hier hat Sony viel Kunden verloren. Wenn der Kunde sowieso umsteigen muss, warum soll er nicht gleich zur Konkurrenz wechseln? Warum sollte er neue Geräte kaufen, nachdem ihn der Anbieter mit Inkompatiblität an der Nase herumgeführt hat? Der Kunde versteht in der Regel nicht, dass eine Inkompatibilität teilweise sein muss und aus technischer Sicht Sinn macht, da sie bestehende Einschränkungen und Schwächen umgeht. Also muss irgendeine Kompromisslösung gefunden werden. Die klassischen Medien mit 125 MB sind in Zeiten, wo Flashplayer mit 1 GB weniger kosten als das nakte MD-Gerät, nicht mehr konkurrenzfähig.

Deshalb kamen die neuen Medien mit 1 GB Platz, die zur Zeit preislich attraktiv sind, da Flashplayer mit 2, 4 oder noch mehr GB noch nicht breit verfügbar sind. Einschränkungen. Ich habe die verschiedenen Grössen im Revox-Forum einmal verglichen und vorgerechnet. In ein oder zwei Jahren sieht es aber bereits wieder anders aus. Die neuen flashbasierten iPod Nano bieten bereits heute 4 GB Platz an, in ein oder zwei Jahren sind auch diese Geräte bei 8 GB. Das genügt für die meisten Leute. Damit das mit der MiniDisc geht, braucht man zusätzliche Medien rumtragen, was der Anwender nicht will und meist auch nicht macht. Ab diesem Zeitpunkt sind die HiMD-Medien nicht mehr konkurrzenzfähig. Auch Sony hat dies erkannt und weiss, dass datenträgerbasierte Wiedergabe ein Auslaufmodell ist, denn diese lassen sich nicht einfach mit grösserer Kapazität auf den Markt bringen, während Flash-Speicher und Festplatten laufend grössere Kapazitäten aufweisen.

Angenommen die MiniDisc wird nicht eingestellt, was passiert in zwei oder drei Jahren? Kommt wieder ein neues Medium? Können mit den neuen Geräten die alten Medien zumindest noch gelesen oder gar beschrieben werden? Was passiert mit den ganz alten Medien aus der ersten Generation? Aus diesem Dilemma führt kein Weg raus, ausser Sony verabschiedet sich vom Medium MiniDisc, wie sie mit ihren Harddiskplayern ja schon zaghaft ausprobieren.

Egal was sie machen mit der MiniDisc sie verlieren: Entweder sind die Kunden der Inkompatibilität wegen verärgert oder das System verliert an Konkurrenzfähigkeit wegen der Einschränkungen. Das Problem liegt im System an sich.

Zitat:Ich habe mir den billigsten NetMD Sony MZ-N 520 zugelegt - Abverkaufspreis in hübsch häßlich Badkachel-Blau Big Grin . Der hat optisch SPDIF ein, Analog ein und USB. LP2/LP4 gehen per "konventioneller" Aufnahme oder eben per USB Download, letzeres bestenfalls mit LP2 Qualität, die für mich indiskutabel ist: Mein Deck kann das nicht.
Ja, ATRAC3 bietet mit ihren LP-Modi keine wirklich gute Perfomance. Auch der beste Modus von ATRAC3lus (256 kbps) soll eher schlechter sein als der herkömmliche Hi-SP-Modus der klassischen MiniDisc. Auch hat Sony die Möglichkeiten moderner Audiokompression - wahrscheinlich aus Gründen der Kompatibilität und des Preises - nicht ausgenutzt. Also alles in allem eher Nachteil als Vorteil. Wäre ich Kunde, könnte ich dies nicht wirklich nachvollziehen resp. würde es nicht akzeptieren.

Zitat:Vorteil dieser höherwertigen Decks ist allerdings der PS/2 Eingang: Per PC-Tastertur lassen die Editiervorgänge steuern und Titelnamen einschreiben. Sehr komfortabel. Neben den beiden größten Sony-Decks kann dies z.B. auch der aktuelle TASCAM. "Problem": Es muss eine QWERTY Tastertur sein. So einfach im Blödmarkt eine Unterklemmen ist nicht (amerikanischer Zeichensatz).
Mein Bruder hatte vor einigen Jahren an seinem QS-Deck aus der 800er oder 900er Reihe ein gewöhnliche PS2-Tastatur mit (schweizer-)deutschem Layout dran. Heute hängt sie an meinem Musikserver. Im Vergleich zur Benennung über eine Fernbedienung ist dies natürlich ein Fortschritt aber trotzdem eine mühselige Angelegenheit, vorallem in Anbetracht der Alternativen: CD in den Rechner rein, Software auf, Software verbindet mit einem Server und schon sind die Titel, Artist, CD, Genre und Jahrgang benannt sowie nummeriert. Wozu 5 Minuten aufwenden und alles erfassen, wenn es auch automatisch ohne Aufwand geht?

Zitat:Der dicke Haken kommt: Nur die HiMD Recorder der ersten Generation (z.B MZ-NH700/L) sind voll kompatibel mit den alten MD: Sie können Aufnahmen mit 292 kbps MD Standardplay. Die Zweite Generation kann dies nicht mehr. So zumindestens stand es im MD-Forum mal geschrieben bzw. habe ich so herausgelesen.
Das ist mir neu und macht aus technischer Sicht keinen wirklichen Sinn, ausser Sony will die Kunden absichtlich beschränken.

Zitat:=> So gern ich ein PCM-fähiges unkomprimierte MO-Disk gesehen hätte: Diese Inkompatibilität hat mich letztlich vom Kauf eines HiMD-Recorder abgehalten. Wenn ich schon einen Porti habe, der als Recorder genutzt werden kann, dann soll er doch bitteschön vollkompatibel mit meinem Deck bzw. mit der alten MD bleiben
Alles ist halt nicht möglich, bei den technischen Einschränkungen und gegebenen Randbedingungen. Im Vergleich mit den Alternativen werden all die Einschränkungen an Ecken und Enden sichtbar. Ich halte diese Einschränkungen für mühsam und umständlich.

Gruss
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#42
Hallo Etienne,


Respekt: Noch so spät am PC ? Ich hoffe ich habe Dich nicht wachgehalten.

Zu:

Zitat:Etienne postete


Zitat:Der dicke Haken kommt: Nur die HiMD Recorder der ersten Generation (z.B MZ-NH700/L) sind voll kompatibel mit den alten MD: Sie können Aufnahmen mit 292 kbps MD Standardplay. Die Zweite Generation kann dies nicht mehr. So zumindestens stand es im MD-Forum mal geschrieben bzw. habe ich so herausgelesen.
Das ist mir neu und macht aus technischer Sicht keinen wirklichen Sinn, ausser Sony will die Kunden absichtlich beschränken.
möchte ich noch einen der Links nachtragen; ich selber war zur damaligen Kaufentscheidung recht verunsichert und möchte es daher nicht ohne Beleg stehen lassen:

http://www.minidisc-forum.de/viewtopic.p...99d3ffeaed

darin steht für 1G Generation:
Aufnahme
per Hi-MD-Recorder (1:1 Aufnahme)
-> auf MD
in SP, LP2, LP4

und für 2G Generation:
per Hi-MD-Recorder (1:1 Aufnahme)
-> auf MD
in MD-Modus nicht mit dem Recorder bespielbar

Tja: So schießt man(n) sich selbst aus dem Markt.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#43
.. eine Schwalbe macht zwar keinen Frühling, aber jetzt bin ich überrascht.

Ich folge dem Thread im MD-Forum seit der dort gestarteten Diskussion "Schwere Zeiten für MD, Abschied nah?" tauchten 3 neue Threads auf:

Einmal: neue HiMD-Player (keine Recorder) von Sony,

*angeblich* die Behaupung, dass Sony die dritte HiMD-Generation in 1Q2006 lancieren will ,

dann -für mich völlig erstaunlich - neue "herkömmliche" MD-Player von Kenwood und JVC (vor dem Hintergrund, dass Sharp vor kurzem das Handtuch geworfen hat).

Allesamt bisher nur für Japan.

Letzeres Engagement ist gerade richtig für solche "Bestandskunden" wie ich es bin.... bei mir liegen 100 MDs rum, die ich ungern entsorgen wollte, wenn mal wieder ein Porti fällig wäre. Nur deshalb verfolge ich den Markt, denn den Schritt zur HiMD werde ich keinesfalls mehr nachvollziehen, angesichts der zuvor beschriebenen Inkompatibilitäten ab der zweiten Gerätegeneration.

Welchen Sinn SoNIE's HiMD Player haben, angesichts dass nur Onkyo bisher HiMD-Decks in Japan anbietet, erschließt sich mir nicht. Entweder Sony bietet ebenfalls in absehbarer Zeit Decks an oder es ist ein billiges Unterwegs-Zweitgerät, da der teurere zu Hause bleiben kann.

Wie auch immer: Ich hätte damit nicht mehr gerechnet. Letztes Aufbäumen, auch in Japan ?!

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#44
Um erlich zu Sein, den Einzigen Vorteil was Ich bei der MD Sehe ist das Ich über ODT Optikleiter Verlustfrei eine CD 1:1 Überspielen kann und das Sie Klein und Handlich ist vergleichweise mit der Große CD wo der Player so Groß ist wie ein Kuhenteller.

Trotzdem Irgendwie Bevorzüge ich Für Unterwegs ein MP3 Player wo Mehr Fassungsvermögen Vorhanden ist und Die Überspielung nur etwa 4 - 5 Minuten Dauert.

Der Einzige Bereich wo Ich momentan noch MD Einsetze ist das Auto und auch Hier wird er in Kurze Weichen Müssen, weil Ich auf der BESCHEUERTE Idee Gekommen bin Anstat der Rücksitzbank eine AKAI 747 Ein zu Bauen. Die 220 V Kommen über Camping Spannungswandler von der Autobaterie.

Was Ich Interesantes im bereich MD Gesehen habe, das war im Quelle Katalog im Jahre 1997 oder 1998 (weis nicht Mehr Genau). Da war im Angebot ein MD von SHARP wo man auch bis zu etwa 300 Bildern Abspeichen Könnte auf der MD. Kostete Damals etwa 1700 DM. War aber nur für Kurze zeit im Angebot.

Damals wo noch keine Qualitative Digitale Kammeras Existierten fand Ich das Gerät Interesant. Bin aber nicht Dazu gekommen es Zu Kaufen um zu Sehen was es Tatsächlich Drauf hat.
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#45
Zitat:EinarN postete


Der Einzige Bereich wo Ich momentan noch MD Einsetze ist das Auto und auch Hier wird er in Kurze Weichen Müssen, weil Ich auf der BESCHEUERTE Idee Gekommen bin Anstat der Rücksitzbank eine AKAI 747 Ein zu Bauen. Die 220 V Kommen über Camping Spannungswandler von der Autobaterie.
..
Was Ich Interesantes im bereich MD Gesehen habe, das war im Quelle Katalog im Jahre 1997 oder 1998 (weis nicht Mehr Genau). Da war im Angebot ein MD von SHARP wo man auch bis zu etwa 300 Bildern Abspeichen Könnte auf der MD. Kostete Damals etwa 1700 DM. War aber nur für Kurze zeit im Angebot.
Von dem Projekt habe ich gelesen. "Pimp-my-ride" Wink

Sony hat ein mit HiM- Fotomodell nachgelegt und versucht verzweifelt die HiMD als Datenspeicher für Digicams, Laptops etc. noch durchzudrücken. Na, 1 Gbyte gibts inzwischen auch bei SD-Rams, fingernagelgroß. Die MD-Forumsianer habens irgendwo geschrieben. Aber : auch wieder nur in Japen/USA erhältlich.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#46
Ja. Das mit der MD Alls ..... "Photo Disck" Anwendung währe nicht Schlecht und auch nicht Alls Wiederbespielbare z.B. MD-RW für den PC Bereich. Währe kleiner und Handlicher alls so ein Blöden Riesenrohling.

Im PC Bereich könnte Ich mir die Anwendung Gut Vorstellen und währe zwischen den Ersten sein was meine Kiste Dafür Umrüsten wurde um Diese BLÖDIE CD-ROM /RW Benner zu Entsorgen.
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#47
Das Seitenthema über den Autoeinbau der Akai GX 747 durch EinarN wurde abgetrennt und ist hier zu finden:


http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic.php?thread[threadid]=3249

Die Originalpostings aus diesem thread wurden wegen der Übersichtlichkeit ausnahmsweise komplett entfernt und nicht leereditiert.
Michael(F)
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#48
Den HI-MD-Datenspeicher gibt es seit April 2005 nur in Japan:
[Bild: 37486-image002.jpg]
DS-HMD1
auf den HI-MDs passen ca. 1GByte, auf den Alten 305 MByte Daten.
Leider wohl zu spät.
In der 90er-Jahren gab es schon mal einen Versuch, allerdings funktionierte der nur mit speziellen Data-Disc.
[Bild: md-data.jpg]
MDH-10
Schon damals erschien mir der Versuch zweifelhaft. Sony begründete diese Trennung damit, dass Data-Disc fehlerärmer selektiert waren und deshalb auch teurer.
Allerdings könnte mich das neue Laufwerk schon faszinieren, wenn der Preis stimmt.
Hier ein eBay-Shop-Angebot aus Japan:
http://cgi.ebay.de/Sony-DS-HMD1-Silver-H...dZViewItem
Erscheint mir zu teuer.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#49
Geräte mit der "alten" Daten-MDs als Speichermedien gab's in Japan schon früher. Damals war eine Digicam mit VGA Auflösung noch was tolles und dementsprechend passten viele Bilder auf eine MD.
Die Daten-MDs wurden in Europa nur in diversen 4-(oder 8)-Spur-Recordern eingesetzt (Fostex tat das u.a.). Hat sich aber auch nicht durchgesetzt, da Flash Speicher schnell günstiger wurde.

1GB als Wechselmedium ist trotz des netten Formfaktors der (Hi)MD einfach zu wenig. Dass es auf dem Markt keine Chance hat, sieht man an der Verbreitung der 750MB Zip Laufwerke. Während die 100MB und 250MB Laufwerke eine Zeit lang fast konkurrenzlos waren (und bei diversen Apples das Diskettenlaufwerk ersetzten), wurden sie heute fast vollständig von Brennern/Flashspeichermedien ersetzt (Nichtsdestotrotz sind noch viele ZIP-Laufwerke vorhanden, das stimmt natürlich. Da viele neuere Systeme Komplikationen bei der Integration von SCSI Karten haben, scheiden aber mehr und mehr ZIP-Laufwerke aus.)
Ich mag die Zip Disks und habe auch in allen meinen Rechnern ein Laufwerk aber eine wirklich Berechtigung am Markt haben sie nicht mehr. "Kleine" Dateien werden entweder per DFÜ verschickt oder auf einem Flashspeicher transportiert und für größeres nimmt man CDs/DVDs. So ist's nun mal... Ein weiteres Datenträgerformat hat keine Marktchancen.

Schon ED Disketten-Laufwerke (2,88MB) hatte fast niemand, die "Super-Disk" (120MB und später 240MB) hat absoluten Seltenheitswert, von Japan vielleicht mal abgesehen.
Auch Iomega hatte mit den click-drives (40MB) eine Bauchlandung hingelegt.

Das einzige interessante Alternativ-Medium ist meiner Meinung nach das DataPlay cartridge, überwiegend wegen der Größe.
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#50
Laut Spezifikation soll man mit dem neuen Laufwerk auch Musiktitel via USB transferieren können. Das wäre nicht schlecht um Audio-Minidiscs zu bearbeiten. Allerdings geht das scheinbar nur mit der Sonystage-Software, mit div. Einschränkungen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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