06.05.2024, 09:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.05.2024, 12:31 von berndw.
Bearbeitungsgrund: Aktualisierung
)
Ich konnte es nicht lassen und habe mir zu den bereits vorhandenen Philips, Uher, Saba und Grundig Maschinen noch auf Revox eingelassen. 
Zuerst eine nicht revisionierte A77 Mk IV 4-Spur (im weiteren „4S“) mit beschriebenen Laufwerksproblemen („zu langsam“) und optischen Mängel an der Bedienfront aus dem Forumsmarkt.
Und dann kam da überraschend eine Mk IV 2-Spur („2S“) in technisch ungeprüftem Zustand aus den Kleinanzeigen um die Ecke.
Deren Preis war so attraktiv dass sie ggfls. auch als Teileträger für die 4-Spur dienen kann.
Die 4S trägt die Seriennummer G 235xxx, die Motoren wurden im Oktober 1976 gefertigt. Ein Prüfstempel ist vorhanden, aber nicht gut lesbar.
Die 2S ist mit SN G 160xxx älter, die Motoren sind aus dem November 1974, der Prüfstempel datiert die Maschine auf den 4. Dezember 1974.
Die intensive Sichtprüfung ergab ein mutmaßlich jungfräuliches Innenleben beider Maschinen. Die Motorkondensatoren (beide von ITT SEL) mit sichtbarer Inkontinenz, aber noch ohne dass es auf die Platinen tropfte.
Dazu die berühmt-berüchtigten Rifa-Knallfrösche, Frako-“Schiffchen“ und diverse andere Elkos in optisch verdächtigem Zustand.
In der 4S drehen sich beide Wickelmotoren äußerst schwergängig, da sind die Lager wegen langem Stillstand verharzt. Die der 2S laufen hingegen so leicht wie ich es von den Papst-Motoren gewöhnt bin.
Dafür tragen in der 2S diverse Schraubenköpfe und auch die Magnet-Gehäuse eine pulvrige Oxidschicht:
Ansonsten konnte ich noch Unterschiede bei der Baugruppe E „Speed Control“ feststellen, die 2S hat die „analoge“ Ausführung 1.077.725, die 4S bereits die „IC-Version“ 1.077.724.
Nach einigen Bastelstunden folgender Zwischenstand:
Die 4S hat neue Kugellager für die Wickelmotoren und auch für die Bandführungen erhalten. Dazu neue Motor-Kondensatoren und die üblichen Rifas und Elkos.
Damit spielt die Maschine bereits sehr ordentlich diverse alte Bänder ab.
Die 2S dreht wie gesagt händisch gut und vorab habe ich nur die Motorkondensatoren, Rifa-Knallfrösche, Frako-“Schiffchen“ und Elkos mit kleinen Kapazitäten präventiv getauscht.
Vor und Rücklauf gehen gut, nur der Tonmotor läuft gar nicht von alleine, das wird die nächste Baustelle...
Edit: Dank persönlicher Nachhilfe-Nachricht und einer schnellen Messung in der Mittagspause läuft nun auch der Tonmotor, es lag mutmaßlich am oxidierten Halter der 630mA-Sicherung. Auch kommt nach dieser Maßnahme erste Musik aus der Maschine. Hurra.
Ich konnte Unterschiede bei der Baugruppe E „Speed Control“ feststellen, die 2S hat die „analoge“ Ausführung 1.077.725, die 4S bereits die „IC-Version“ 1.077.724. Schaltpläne habe ich geladen und gedruckt.
Nun geht es an die Feinarbeiten Messungen...
Fortsetzung folgt.
Zuerst eine nicht revisionierte A77 Mk IV 4-Spur (im weiteren „4S“) mit beschriebenen Laufwerksproblemen („zu langsam“) und optischen Mängel an der Bedienfront aus dem Forumsmarkt.
Und dann kam da überraschend eine Mk IV 2-Spur („2S“) in technisch ungeprüftem Zustand aus den Kleinanzeigen um die Ecke.
Deren Preis war so attraktiv dass sie ggfls. auch als Teileträger für die 4-Spur dienen kann.
Die 4S trägt die Seriennummer G 235xxx, die Motoren wurden im Oktober 1976 gefertigt. Ein Prüfstempel ist vorhanden, aber nicht gut lesbar.
Die 2S ist mit SN G 160xxx älter, die Motoren sind aus dem November 1974, der Prüfstempel datiert die Maschine auf den 4. Dezember 1974.
Die intensive Sichtprüfung ergab ein mutmaßlich jungfräuliches Innenleben beider Maschinen. Die Motorkondensatoren (beide von ITT SEL) mit sichtbarer Inkontinenz, aber noch ohne dass es auf die Platinen tropfte.
Dazu die berühmt-berüchtigten Rifa-Knallfrösche, Frako-“Schiffchen“ und diverse andere Elkos in optisch verdächtigem Zustand.
In der 4S drehen sich beide Wickelmotoren äußerst schwergängig, da sind die Lager wegen langem Stillstand verharzt. Die der 2S laufen hingegen so leicht wie ich es von den Papst-Motoren gewöhnt bin.
Dafür tragen in der 2S diverse Schraubenköpfe und auch die Magnet-Gehäuse eine pulvrige Oxidschicht:
Ansonsten konnte ich noch Unterschiede bei der Baugruppe E „Speed Control“ feststellen, die 2S hat die „analoge“ Ausführung 1.077.725, die 4S bereits die „IC-Version“ 1.077.724.
Nach einigen Bastelstunden folgender Zwischenstand:
Die 4S hat neue Kugellager für die Wickelmotoren und auch für die Bandführungen erhalten. Dazu neue Motor-Kondensatoren und die üblichen Rifas und Elkos.
Damit spielt die Maschine bereits sehr ordentlich diverse alte Bänder ab.
Die 2S dreht wie gesagt händisch gut und vorab habe ich nur die Motorkondensatoren, Rifa-Knallfrösche, Frako-“Schiffchen“ und Elkos mit kleinen Kapazitäten präventiv getauscht.
Vor und Rücklauf gehen gut, nur der Tonmotor läuft gar nicht von alleine, das wird die nächste Baustelle...
Edit: Dank persönlicher Nachhilfe-Nachricht und einer schnellen Messung in der Mittagspause läuft nun auch der Tonmotor, es lag mutmaßlich am oxidierten Halter der 630mA-Sicherung. Auch kommt nach dieser Maßnahme erste Musik aus der Maschine. Hurra.
Ich konnte Unterschiede bei der Baugruppe E „Speed Control“ feststellen, die 2S hat die „analoge“ Ausführung 1.077.725, die 4S bereits die „IC-Version“ 1.077.724. Schaltpläne habe ich geladen und gedruckt.
Nun geht es an die Feinarbeiten Messungen...
Fortsetzung folgt.
