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06.04.2023, 16:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2023, 21:09 von kesselsweier.)
Hallo liebe Leute,
hier mal ein Besuchsbericht des BASF Magnetbandwerks in Willstätt vom September 1978:
ST_1978-09_Magnetbandproduktion.pdf (Größe: 2.07 MB / Downloads: 108)
Das Werk Willstätt wurde, wenn ich mich richtig erinnere, in den 60er Jahren zur Entlastung von Ludwigshafen eröffnet und ca.
1991 durch die Zusammenlegung der Magnetbandproduktion von Agfa und BASF in München 2003 durch die EMTEC-Insolvenz geschlossen.
Interessant auch die Angaben zur differenzierten Qualitätskontrolle und den Cassettengehäusen.
Viel Vergnügen und schöne Feiertage
Frank
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Vielen Dank fürs Teilen dieses interessanten Berichts !
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Hallo Frank,
meines Wissens wurde die Emtec-Magnetbandproduktion in Willstätt Ende 2003/Anfang 2004 beendet.
Gruss
Willy
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Hallo Willy,
oh, meines Wissens hat EMTEC (als Nachfolger der BASF Magnetics) Magnetbänder von 1997/98 bis 2003/2004 ausschliesslich in München produziert.
Hast Du bzgl. Willstätt nach 1991 eine Info irgendwo?
Schöne Grüße
Frank
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Hallo Willy,
danke für die Klarstellungen!
Da war ich ja, pardon, auf dem Holzweg.
Erstaunlich, dass beide Fabrikationsstätten, das BASF-Werk Willstätt und das ehemalige Agfa-Werk München nach der Produktzusammenlegung 1991 (und auch 1997 bei dem Übergang zu EMTEC) parallel weitergeführt wurden.
Schöne Grüße
Frank
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Hallo!
Das ehemalige Werk nennt sich heute übrigens
"Industriepark Willstätt" und beherbergt eine vielzahl von Firmen. Da wird auch immer wieder was dazugebaut.
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Vielen Dank fürs Hochladen dieses Artikels. (Ich hatte ihn kurz gesehen, gerade keine Zeit, für "später" gespeichert und erstmal vergessen...). Hier erfahren wir ein paar interessante Details:
- Das Montieren der Vorlaufbänder im Block noch vor dem Schnitt auf 3,81 mm Breite war 1978 noch Standard, wurde dann in den folgenden Jahren sukzessive umgestellt auf Montage beim Einspulen ins Gehäuse. Zwischen Ende der 70er Jahre und Mitte der 80er gab es beide Methoden parallel.
- Daß das Montieren des Bandes am Wickelkern und das Einspulen in die Gehäusehälften noch nicht vollautomatisch geschah, erstaunt mich etwas. Welch ein Aufwand! (Und was für eine monotone Arbeit, wenn man das den ganzen Tag macht.)
- Die Bemerkungen zum Gehäuse am Ende des Artikels sind auch sehr interessant. Beschichtete Gleitfolien gab es 1978 schon, allerdings wurden sie nur für die teureren Modelle mit Panoramafenster eingesetzt, sowie bei LH super und der einfachen Chromdioxid für die 120er. Bei einem Mehrpreis von 20 Pfennig wurde also genau darauf geachtet, wo dieser Aufwand den größten Nutzen bringt und auch bezahlt wird. Wenig später, ab ca 1979/80, gab es dann beschichtete Gleitfolien für alle Modelle, und es wurde auf einen anderen Gehäusekunststoff umgestellt, der sich beim Abkühlen nicht mehr verformte. Ich kann mir vorstellen, daß die Mehrkosten für diese Maßnahmen durch erhöhte Automatisierung wieder hereingeholt wurden.
Viele Grüße,
Martin