Agfa-Band stellt sich vor
#1
Hallo,

da ich in diesem Forum nun auch schon ein paar Mal zu Wort gekommen bin, will ich mich denn auch mal vorstellen.
Mein Name ist Niko Schmitz, wohne in Euskirchen, bin im Moment dabei, mein Abitur zu machen (wen es interessiert: LKs Physik und Geschichte), danach gehts nach Aachen zur Wirtschaftsschule.
Meine Hobbys sind Photographie (sammle alte Film-/Fotokameras und Zubehör, insbesondere von Agfa), so konnte ich die Brücke über Agfa zum Tonbandhobby schlagen. Ich habe aber schon früher angefangen, Stereoanlagen und Kofferradios zu sammeln.
Im Moment besteht meine Sammlung aus etwa 60 Kameras, 6 Verstärkern, 8 Bandmaschinen, 9 Kassettendecks, 4 Plattenspielern, jeder Menge Kofferradios und anderen Kleingeräten.
Spezialisiert habe ich mich auf die Marken Agfa und ITT-Schaub-Lorenz.
Vielleicht noch eine kurze Anekdote zu meinem ersten Tonbandgerät, einem Uher SG520.
Ich habe dieses vor etwa eineinhalb Jahren vom Sperrmüll der Schule gerettet, es stand abwechselnd im Sprachlabor und im Musikraum, fast unbenutzt und sollte dann entsorgt werden, das war natürlich kein Zustand, ich habe es also dann gerettet nebst 3 Umzugskartons 13 und 15cm-Bänder mit Sprachkursen für Englisch oder Französisch in der Sekundarstufe 1.
So, das war's auch schon über mich.

Gruß, Niko
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#2
Hallo Agfa-Band,

dann möchte ich Dich einmal von Fast-Nachbar zu Fast-Nachbar (Euskirchen/Rheinbach) begrüßen.

Auch sind unsere Hobies, Hifi und Foto, so ziemlich gleich. Und auch in der Schule, bei mir wars auch Geschichte und Physik.

Vielleicht hast Du auch mal Lust am Stammtisch der TONBANDFREUNDE Rheinland teilzunehmen, der einmal im Monat reihum stattfindet, gerade morgen findet wieder so ein Treffen statt.

Gruß
Jürgen
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#3
Zitat:Agfa-Band postete
(..) bin im Moment dabei, mein Abitur zu machen (wen es interessiert: LKs Physik und Geschichte) (...)
Ahh, dann wirst Du also, wenn PhonoMax in Pension gehen sollte, unser Forumshistoriker. Die Nachfolge scheint gesichert. Das sind erfreuliche Aussichten! Smile

Wenn Du jetzt noch was ordentliches studierst und Deine Zeit nicht mit Wirstschaft verplemperst ... Wink

Etwas verspätet, aber es gilt noch: Willkommen im Forum, fühl' Dich wohl hier.
Michael(F)
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#4
Zitat:Agfa-Band postete
(wen es interessiert: LKs Physik und Geschichte), danach gehts nach Aachen zur Wirtschaftsschule.
Hui... Physik und Geschichte ist ja schon irgendwie eine wilde Kombination, aber damit dann noch Wirtschaft? Du scheinst vielfältig interessiert zu sein. :-)
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#5
Naja, die Physik ergab sich so wegen allgemeinen Interesses meinerseits, außerdem war es jahrelang neben der Chemie und Geschichte mein bestes Fach, daher diese Kombination. Wirtschaft auf europäischer Ebene hat durchaus Zukunft in einer Zeit, in der man doch international denkt und sich als Europäer und nicht mehr als Deutscher fühlt (obwohl ich diesen Satz für Blödsinn halte).
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#6
Bei Bewerbungen machen sich die LKs aus völlig verschiedenen Bereichen ein Vorteil, denke ich. Wenn man zwei LKs aus dem gleichen Bereich hat, wird man leicht als Fachidiot eingestuft. Versucht man dann noch, in einer Branche unterzukommen, die mit diesen LKs thematisch rein gar nichts zu tun hat, muß man sich in Vorstellungsgesprächen immer bohrende Fragen gefallen lassen (ich weiß, wovon ich spreche).

So, nun erzähl' doch mal was über Deine Bandmaschinen. Eine Variocord hast Du, eine Unitra (welche?), und die anderen sechs? :-)
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#7
Ich besitze folgende Bandmaschinen:

1. Uher Variocord 520
2. Unitra ZK 120
3. Loewe Opta 408
4. Philips 4307
5. Philips 4308
6. Saba TG 464
7. Neckermann stereo recorder
8. Grundig TK 14

Demnächst kriege ich noch aus der Verwandtschaft, die eine wirklich tolle Fundgrube für Kameras und Hifigeräte darstellt, eine 4504. Erstaunlich, was man alles kriegt, wenn man nur oft genug anmerkt, dass man sowas sammelt, "aber das ist ja nur Kellerschrott" (wirklich ein Originalzitat eines Verwandten).
Habe also nur Kleinspuler, suche im Moment noch eine Akai, dabei tendiere ich so in die Richtung 4000 oder 200er-Serie, eine Revox A77 und eine Tandberg TD20A. Diese will ich mir noch gönnen.
Der örtliche Hifi-Händler bei uns hat zwar noch eine Revox B77 dastehen, aber 900 Euro sind mir zuviel dafür, jedenfalls im Moment, ich zumindest halte das für überbezahlt.

Ansonsten habe ich 3 mal den ITT-Schaub Lorenz SRX75 (Receiver), 3 National Panasonic 612 Kassettendecks, zwei Akai-Decks und ein Onkyo TA-2022, das Loewe 3537 und dann noch zwei aus der ITT Hifi 80-Serie, und zwar 2 mal das 8022. Die erstgenannten Geräte von ITT und Panasonic habe ich 3 mal, weil das so wirklich noch vor der Loewe-Anlage meine allerersten Hifi-Schitte waren (nach einem Fisher-Price Kassettenrecorder und einem ITT CX75). Daher habe ich mir die mehrmals gekauft, als Erinnerungsstücke, falls mal eins kaputtgeht, die Originale sind leider schon vor langer Zeit den Weg des Irdischen gegangen.
An Verstärkern habe ich einen Philips (noch nicht, kommt aber noch, kürzlich ersteigert), einen Onkyo, einen Akai und zwei ITT Hifi 80-Geräte und zwar den 8041, da muss ich aber wohl aus zwei einen machen, die haben beide ziemliche Macken, außerdem noch ein Fisher-Teil aus den 80ern und einen recht neuen Yamaha. Meine Plattenspieler sind ein Thorens TD110 und ein TD115, ein Dual CS 12(1214) und ein Dual HS37.
Für Receiver habe ich auch gesorgt, da wären die 3 ITTs, noch ein ITT stereo 5100 cassette (eher ein Casseiver im Pultdesign), der Loewe 6000 und ein Onkyo TX-25.
Die anderen Geräte (Kofferradios, etc. aufzuführen würde diese Liste wohl endlos erweitern, wenn jemand noch mehr über weitere Teile der Sammlung wissen will, dann am besten per PN, Fragen zu den aufgeführten Geräten können natürlich auch hier gestellt und beantwortet werden).
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#8
Zitat:Agfa-Band postete
Habe also nur Kleinspuler, suche im Moment noch eine Akai, dabei tendiere ich so in die Richtung 4000 oder 200er-Serie, eine Revox A77 und eine Tandberg TD20A. Diese will ich mir noch gönnen.
Meine Meinung:
1) Finger weg von der Akai 4000. Das ist ein primitives Spielzeug. Die GX-210 D kostet gebraucht kaum mehr und ist in jeder Hinsicht um Längen besser.
2) Ich weiß nicht, ob Du die TD-20 A aus einer realen Begegnung kennst. Ich habe sie mir mal mit reinem "Bilderwissen" gekauft und war von der Verarbeitungs- und Materialqualität ziemlich enttäuscht. Klanglich ist sie natürlich ein klasse Gerät, aber mit den alten "Panzer-Tandbergs" verbindet sie nur noch der Name.
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#9
Danke für den Tipp mit der Akai, mit der Tandberg habe ich schon gearbeitet, wie die älteren Modelle sind, weiß ich nicht, aber von der TD20 A war ich klanglich wirklich begeistert. Verarbeitungsmängel oder ein minderwertiges Gehäuse konnte ich so nicht feststellen.
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#10
Hi Timo,

Deine Skepsis gegenüber den Tandbergs kann ich nicht nachvollziehen.

Habe derer doch schon so einige in meinen Händen gehalten und bis jetzt erst einen Werkstattaufendhalt nötig gehabt.

=> Agfa-Band,

900€ für eine B77, finde ich eindeutig überbezahlt.

bei mir stände eine TD 20 A HS 1/2 Spur Stereo 19/38 cm/s, letzte Serie, zum Verkauf an, wäre das was eventuell für Dich?

Gruß
Jürgen
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#11
Da müsste man sich dann mal mit nem spitzen Bleistift zusammensetzen...
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#12
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Deine Skepsis gegenüber den Tandbergs kann ich nicht nachvollziehen.
Also: Erstmal sind's nicht "die Tandbergs". Die 9100/ 9200/ 10-XD und auch die 3500/ 3600 sind Geräte, die zu meinen absoluten Favoriten zählen. Da hätte sich in Sachen Verarbeitung in einigen Beziehungen selbst Akai noch etwas abgucken können.

Weiterhin: Ich glaube Dir, daß diese Geräte zuverlässig sind. Letztendlich hatte ich meine TD-20 A nur ein paar Wochen lang, aber sie lief gut. Verarbeitungs- und Materialqualität ist für mich aber mehr. Sieh Dir mal die Blechplatte hinter den Bedienelementen und diesen komischen Sperrholzkasten an... mir hat das gereicht, um mir ein Gerät mit Gebrauchtpreisen von damals (1993) um die 700 DM madig zu machen. Eine (gebraucht) halb so teure Akai 630 oder Teac 3300 spielte drei bis vier Ligen darüber.

Ich neige da so zu einem Vergleich mit meinen Autos der Marke Opel: Objektiv betrachtet waren sie eigentlich super. Sprangen bei jedem Wetter an, liefen auch nach mehr als zehn Jahren und mit mehr als 150.000 Kilometern auf dem Tacho noch zuverlässig... aber trotzdem sind viele Leute bereit, den doppelten Gebrauchtpreis für einen Benz auf den Tisch zu legen, damit die Tür "plopp" und nicht "klöng" macht. So falsch kann ich also auf diesem Planeten mit meiner Einstellung zur TD-20 A nicht sein. ;-)
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#13
Wobei man bei Opel berücksichtigen muss, dass die meisten bis Anfang der 90er hergestellten von unten durchrosten. Benz hat das Rosten allen Modellen nach dem 123er abgewöhnt. Eine rostfreie Karosserie wirkt auch preissteigernd, allerdings gebe ich dir Recht, dass Benz im Allgemeinen auch gebraucht teurer ist als Opel, obwohl ich vielleicht doch einen Diplomat B V8 einem W 109 vorziehen würde, dem W 116 allerdings schon nicht mehr.
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#14
Hallo Timo,

mit den "Tandbergs" war eigentlich auch die TD 20 er Serie gemeint, da Du auch die nur erwähntest.

Klar gehört eine gewisse Anfassqualität zu einer Beurteilung einer Maschiene zunächst einemal dazu. Was nutzt Dir diese aber, wenn um beim Beispiel Mercedes zu bleiben, Dir diese (W123) genauso schnell unter dem Hintern wegrosten, wie ein Opel oder Golf. Das Problem Rost hatten aber alle Fahrzeughersteller der 70er, lag es doch an den verwendeten Blechen. Aber das ist eine andere Geschichte. Könnte Dir dazu noch vieles schreiben, wäre hier aber völlig OT.

Um wieder den Bogen zur TD 20 und Ihren Schwestern zu kommen. meine LS ist seit 1986 bei mir und hatten den obengenannten einzigen Werkstatt besuch nötig. Kondensator in der Steuerung 4.Motor (Andruckrolle).
Die 10 XD ist seid 25 Jahren in meinem Besitz, zuletzt noch von Michael B eingemessen und gewartet.
TD 20 A HS seid 4 Jahren und die SEs seid 2 Monaten.

Klanglich würde ich letztere zumindestens über einer Revox PR 99 ansiedeln.

Gruß
Jürgen
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#15
Zitat:Jürgen Heiliger postete
(...)
Klanglich würde ich letztere zumindestens über einer Revox PR 99 ansiedeln.
(...)
Das hört sich nach einem dringed durchztuführenden Hörvergleich PR99 ./. TD 20 A SES an, beide natürlich perfekt justiert ...... Wink
Michael(F)
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#16
Hm... so eine spezial entzerrte Tandberg ist bestimmt was feines.
Ich schätze mal, das diese Maschinen die modernen Bänder voll ausnutzen.
Was für Bänder fährst du auf den SE's?
Und wo hast du 2 dieser seltenen Exemplare her?
Und welchen Rauschabstand haben die wirklich?
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#17
Zitat:Matze postete
(..) Hm... so eine spezial entzerrte Tandberg ist bestimmt was feines. (...)
Verzerrung hin, Entzerrung her. Derlei Aktivitäten, ob "spezial" oder "normal" haben letztendlich das gleiche Ziel:

Einen möglichst linealgraden, achsparellel verlaufender Strich auf dem Schrieb des Frequenzgangmessgerätes. Findet dieser paradiesische Zustand bei Verwendung in der Praxis noch in ausreichendem Abstand vom Bandrauschen statt, ist das Ziel erreicht.

Dabei interessieren mich die Wege, die Tandberg beschreitet, schon:

# ist die TD 20 A SES (die ja noch seltenere ist als die SE) als HiFi, Semi-Prof oder Stuiomaschine konzipiert?
# Was für Bänder werden empfhohlen, auf was wurde sie werkseitig eingemessen? HIFi-Band oder Studioband?
# Auf was für einen Bandfluss wurde eingemessen?

Die Tandbergs TD A egal welcher Type haben mir immer sehr gut gefallen. Sie klangen irgendwie anders als gewohnt. Was genau dahinter steckte habe ich nie herauszufinden versucht, letztendlich spielt der aktuelle Zustand der Maschine und die Abstimmung auf das verwendete Band die größere Rolle. Ein Vergleichstest sollte aber unter gleichen Bedingungen nach einem gemeinsamen Kriterium stattfinden.
Michael(F)
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#18
Zitat:Matze postete
Hm... so eine spezial entzerrte Tandberg ist bestimmt was feines.
Ich schätze mal, das diese Maschinen die modernen Bänder voll ausnutzen.
Was für Bänder fährst du auf den SE's?
Und wo hast du 2 dieser seltenen Exemplare her?
Und welchen Rauschabstand haben die wirklich?
Hallo Matthias,

wahrscheinlich ein Missverständnis, ich besitze eine TD 20 A SEs, das ist die Studioversion der TD 20 A SE.
[Bild: t-TD-20A-SES.jpg]

Unterschied: Symetrische Ein- und Ausgänge mit Übertragern, Selektierte Bauteile in den Aufnahme- und Wiedergabeverstärkern.

Werkseitig ist diese Maschiene laut den Unterlagen auf Maxell UD-XL eingemessen.

In einem Test in der Audio wurde sie mit Ampex 456 getestet und nicht mit dem Maxellband.
werde mal im Netz auf die Suche gehen, da dieser Test auf irgendeiner Homepage veröffentlicht ist, ich weiß aber nicht mehr wo, da ich ihn mir auf den rechner gezogen habe.

Nachtrag schneller wie gedacht gefunden....
http://www.tonband.net/test1.php



=> MichelF,

einem Test steht nichts gegenüber, wenn meine denn mal perfekt Justiert und eingemessen ist. Michael B wird sich ihrer bestimmt gerne annehmen.

Sie wurde in Skandinavien vorrangig als Semi-Profimaschiene beim Rundfunk und kleineren Studios benutzt.

In Deutschland weiß ich persönlich nur von dreien dieser Geräte. Ich müsste mal Jochen Schmitt (Tandberg- Zentralservice) dazu befragen.

Aber noch seltener sind die Prototypen der TD 50 A, die ja leider nie über das Prototypen Stadium hinaus kamen. Hier habe ich nur mal einen Prospekt bei Jochen Schmitt sehen dürfen.

Gruß
Jürgen
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#19
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Aber noch seltener sind die Prototypen der TD 50 A, die ja leider nie über das Prototypen Stadium hinaus kamen. Hier habe ich nur mal einen Prospekt bei Jochen Schmitt sehen dürfen.
Hast du da eine Kopie davon?
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#20
Hallo Matthias,

nein leider nicht.


Gruß
Jürgen
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