Gibt's sowas?? Noch nie gehört.
#1
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...98301&rd=1
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#2
Ob es die Aufnahmequalität verbessert, kann ich nicht sagen. So ein Gerät war damals. bei den ersten DDR-Maschinen, wie "BG19" und "Tonmeister" erforderlich. Sie hatten noch keinen eigenen Löschkopf. Man mußte schon überlegen, was man aufnimmt, oder das Band nur einseitig bespielen und die nicht gewollten Stücke herausschneiden. Heute ist so ein Teil immer noch ganz nützlich, wenn es darum geht ein Band schnell zu löschen oder man will die Tonköpfe entmagnetisieren. Die damaligen "Löschdrosseln" wurden mit dem Lichtnetz verbunden, dann in ca einem Meter Entfernung vom Band eingeschaltet, dann langsam herangeführt, ein paar mal über dem Band gekreist, wieder weggeführt und in einem Meter Abstand wieder ausgeschaltet. So etwa stand es in der Bedienungsanleitung.

Es gibt heute auch noch Geräte, die aus einem Dauermagneten bestehen, sie dienen meistens dazu, Kassetten von Diktiergeräten schnell zu löschen.
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#3
@Gerald:

Die Bedienung der Löschdrosseln ist demnach ähnlich wie bei den Entmagnetisierdrosseln, nur daß sie eben nicht über die Köpfe, sondern über das Band gehalten werden. Ob man wohl die EM-Drosseln auch zum Löschen von Bändern verwenden kann? Ich kann's leider nicht probieren, habe meine verliehen und werde sie wohl nie wiedersehen, wie das eben manchmal so ist.

Wolfgang
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#4
Löschtrafos, etwas größer wie dieser hier, wurden meines Wissens auch in Studios verwendet. Dort ist Zeit Geld, und ein Band über eine teure Maschine laufen zu lassen um es zu löschen ist unökonomisch. Habe aber keine Ahnung, wie sich so eine Löschung von der mit dem Löschkopf unterscheidet.

Michael
Michael(F)
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#5
Eine Löschdrossel kann bei den neuzeitlichen Bandgeräten die Aufnahmequalität wohl nicht mehr verbessern,da sie allesamt über HF-Löschung verfügen.

Beim ersten Heimbandgerät der DDR,dem oben bereits erwähnten "BG-19" aus dem damaligen Messgerätewerk Zwönitz,war das noch anders.
Zu diesem Gerät wurde damals ein "Löschzusatz" mitgeliefert,der aus einem kleinem Plastikteil bestand,welches bei Aufnahme auf den linken Stift des Schlaufenfängers gesteckt wurde.Dieses Teil hatte eine Bandführung in der ein kleiner rechteckiger,etwa 3mm breiter Permanentmagnet eingegossen war.
Die Feder des Schlaufenfängers drückte diesen Magneten gegen das vorbeilaufende Band und ermöglichte somit die halbspurige Löschung der vorhandenen Aufzeichnung.
Diese Gleichfeldlöschung hinterlies natürlich ein unüberhörbares Rauschen auf dem Band.
Übrigens wurde diese Art der Löschung auch später bei preiswerten Kassettengeräten praktiziert.

Die Löschdrossel hatte diesen Nachteil,des Bandrauschens nicht,wenn man
die Hinweise der Bedienungsanleitung genau einhielt.
Die eingeschaltete Drossel mußte spiralförmig vom Band entfernt,um 90°gedreht und erst dann ausgeschaltet werden.
Nur so konnte man verhindern,daß das durch die beim Ausschalten entstehende Selbstinduktion hervorgerufene starke Magnetfeld,welches im Ausschaltmoment ja ebenfalls eine Polarisation aufweist,wiederum eine Gleichfeldmagnetisierung auf dem Band hervorrief.

Der Effekt der "Löschung" besteht ja in einer Entmagnetisierung und nicht in einer magnetischen Sättigung der Magnetschicht.

Natürlich ist auch Vorsicht beim Umgang mit einer Löschdrossel angesagt,empfehlenswert ist diesen Arbeitsgang in einem separatem Raum auszuführen,da man leicht unbeabsichtigt weitere in der Nähe befindliche Bänder "anlöscht".Man wundert sich dann über nicht mehr vorhandene Hochtonanteile in den Aufnahmen.

In den Rundfunkstudios gab es richtige "Löschgeräte"mit einem Schlitz wie in einem Briefkasten in den man das Band hineinschob um es zu löschen.Diese Geräte waren aus o.g.Gründen nach außen magnetisch abgeschirmt.
Der Grund für eine Löschung war beim Funk aber datenschutzrechtlicher Natur,z.B.vor einer Bänderentsorgung.
Für Neuaufnahmen wurde generell "Frischband"verwendet.

Ein Entmagnetisierer für Köpfe und Bandführungsteile eignet sich nicht zur Bandlöschung,da er eine spezielle Form,ähnlich wie ein Lötkolben,aufweist,um
gezielt entmagnetisieren zu können.Das effektive Magnetfeld wirkt nur zwischen den Magnetpolen,welche sich vorne an der spitze befinden.Um ein Band zu löschen müsste man ähnlich einem Buntstift die gesamte Fläche überstreichen.
Die Löschdrossel hat hingegen einen großflächigen,"E"-förmigen Eisenkern mit dem man weniger gezielt,aber flächig entmagnetisieren kann.

Gruß Bernd
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#6
Weil hier die Rede davon war, ein Angebot bei ebay mit Bilder

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...73459&rd=1
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#7
Zitat:capstan postete
Eine Löschdrossel kann bei den neuzeitlichen Bandgeräten die Aufnahmequalität wohl nicht mehr verbessern,da sie allesamt über HF-Löschung verfügen.

Beim ersten Heimbandgerät der DDR,dem oben bereits erwähnten "BG-19" aus dem damaligen Messgerätewerk Zwönitz,war das noch anders.
Zu diesem Gerät wurde damals ein "Löschzusatz" mitgeliefert,der aus einem kleinem Plastikteil bestand,welches bei Aufnahme auf den linken Stift des Schlaufenfängers gesteckt wurde.Dieses Teil hatte eine Bandführung in der ein kleiner rechteckiger,etwa 3mm breiter Permanentmagnet eingegossen war.
Die Feder des Schlaufenfängers drückte diesen Magneten gegen das vorbeilaufende Band und ermöglichte somit die halbspurige Löschung der vorhandenen Aufzeichnung.
Diese Gleichfeldlöschung hinterlies natürlich ein unüberhörbares Rauschen auf dem Band.
Übrigens wurde diese Art der Löschung auch später bei preiswerten Kassettengeräten praktiziert.

Die Löschdrossel hatte diesen Nachteil,des Bandrauschens nicht,wenn man
die Hinweise der Bedienungsanleitung genau einhielt.
Die eingeschaltete Drossel mußte spiralförmig vom Band entfernt,um 90°gedreht und erst dann ausgeschaltet werden.
Nur so konnte man verhindern,daß das durch die beim Ausschalten entstehende Selbstinduktion hervorgerufene starke Magnetfeld,welches im Ausschaltmoment ja ebenfalls eine Polarisation aufweist,wiederum eine Gleichfeldmagnetisierung auf dem Band hervorrief.

Der Effekt der "Löschung" besteht ja in einer Entmagnetisierung und nicht in einer magnetischen Sättigung der Magnetschicht.

Natürlich ist auch Vorsicht beim Umgang mit einer Löschdrossel angesagt,empfehlenswert ist diesen Arbeitsgang in einem separatem Raum auszuführen,da man leicht unbeabsichtigt weitere in der Nähe befindliche Bänder "anlöscht".Man wundert sich dann über nicht mehr vorhandene Hochtonanteile in den Aufnahmen.

In den Rundfunkstudios gab es richtige "Löschgeräte"mit einem Schlitz wie in einem Briefkasten in den man das Band hineinschob um es zu löschen.Diese Geräte waren aus o.g.Gründen nach außen magnetisch abgeschirmt.
Der Grund für eine Löschung war beim Funk aber datenschutzrechtlicher Natur,z.B.vor einer Bänderentsorgung.
Für Neuaufnahmen wurde generell "Frischband"verwendet.

Ein Entmagnetisierer für Köpfe und Bandführungsteile eignet sich nicht zur Bandlöschung,da er eine spezielle Form,ähnlich wie ein Lötkolben,aufweist,um
gezielt entmagnetisieren zu können.Das effektive Magnetfeld wirkt nur zwischen den Magnetpolen,welche sich vorne an der spitze befinden.Um ein Band zu löschen müsste man ähnlich einem Buntstift die gesamte Fläche überstreichen.
Die Löschdrossel hat hingegen einen großflächigen,"E"-förmigen Eisenkern mit dem man weniger gezielt,aber flächig entmagnetisieren kann.

Gruß Bernd
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#8
Hallo,
die Koerzitivkraft moderner Bänder wie z.B.die des Ampex--Quantegy GP 9 ist so hoch,daß die Löschoszillatoren,auch die der REVOX ,mitunter Schwierigkeiten haben,das Band kpl.zu löschen,wenn sehr hohe Pegel gefahren wurden.
In einem solchen Fall ist der Einsatz einer Löschdrossel sinnvoll, zumal dadurch auch die Eisenoxidmoleküle ausgerichtet werden,und sich somit ein geringeres Bandrauschen und als Folge ein höherer Ruhe-Geräuschspannungsabstand ergibt.
Allerdings handelt es sich nicht um die kleinen Löschdrosseln,mit denen man die Bandführungselemente und die Tonköpfe entmagnetisieren kann.
Ich kann mich erinnern,daß Heinz Bluthard,Stuttgart so was früher im Lieferprogramm hatte.
Nochmals: Diese Tieflöschung hat durchaus seine Berechtigung.
Herzliche Grüße!
Peter
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#9
Hallo, so ein Teil wurde auch von TEAC als Zubehör angeboten.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#10
In magnetisierbarem Material existieren die Weißschen Bezirke,
die einen magnetischen Nord- und Südpol haben.
Diese Bereiche sind die kleinsten magnetischen Einheiten
und bestehen jeweils aus vielen Molekülen.
Bewegt wird nichts.

Unmagnetisiert sind die Pole kreuz und quer gemischt in ihrer Richtung,
so daß sich deren -stets vorhandenen!- Magnetwirkungen aufheben.

Beim Magnetisieren wird eine Richtungstendenz erzeugt.


Mein AKAI GX285 kann GP9 zum Glück einwandfrei löschen;
auch wenn mal +4 dB drauf sind.
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