Berliner Nordosten
#1
Hallo Leute,

Wer mein Geschreibsel bisher gelesen hat, hat ja mitgekriegt:
Ich armes Schwein habe fast Tausend Euro für die Reparatur meiner liebsten TeacX2000R ausgegeben, die nun zwar neue Köpfe hat und auch spielt, aber leider immer noch nicht korrekt eingestellt ist.Heute wurde ich erleuchtet, es gibt nur einen Weg:reklamieren, denn zum Köppe-Wechseln und einstellen gehört ja auch Kanalgleichheit und ähnlicher Pegel in Reverserichtung!
Nettes Gespräch mit Werkstatt. Nun muß sie also nochmal nach Berlin-Charlottenburg, dort würde es ca zwei Stunden dauern, bis dann die Einstellungen gemacht wären.Dann wäre wieder Heimfahrt...

Mir ist klar, daß hier niemand auf diese Gelegenheit gewartet hat, trotzdem geht es ja manchmal mit dem Teufel zu.
Gibt es also jemanden im Nordosten von Berlin, der für einen Freundschaftspreis und jede Menge Begeisterung so ne Kutschfahrt macht?????????????????????????????????????????????????????????????????

Meine wenigen Kontakte sind völlig ausgeschöpft, Taxi zu teuer, Paket nimmt die Werkstatt nicht an, ich weiß weder aus noch ein
Und wenns nicht geht - gehts eben nicht.

Gruß von Ralf
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#2
Hallo Ralf! Ich würde dir echt gern helfen , wohne aber am anderen Ende der Welt. Tatsächlich komme ich in deine Region aber erst im juni.

Noch ´ne Idee: Du kannst die Werkstatt ja auch mal darauf hinweisen dass es auf deren Mist gewachsen ist dass du ein zweites Mal hin musst weil die ihre Arbeiten nicht korrekt ausgeführt haben. Ich glaube du hättest sogar rechtlichen Anspruch auf deine Anfahrtskosten.

Kann nicht verstehen dass die keine Lösung für sowas finden.
Warum wollen die denn das Packet nicht annehmen? Wegen des Transportrisikos?
Meine TOP - Wickler:
Akai GX 747
Sojuz 111
Revox A 77 1/4 Spur und HS
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#3
Hallo Peter, ich schicke Dir mal ne PM

Gruß Ralf
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#4
Um es mit einem (ehemaligen) Internet-Anbier zu sagen: sie haben Post!
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#5
Hallo Leute,

bin völlig fassungslos und möchte hier Eure totale Hilfsbereitschaft nicht länger strapazieren.Grund:Anruf bei der Werkstatt, Nachbesserung der Reparatur ERBETEN. (bisheriger Rechnungsbetrag 952,40 !!!)
Auskunft: Natürlich muß auch diese Arbeit in Rechnung gestellt werden, aber MAN KANN MIR MIT DEM PREIS ENTGEGENKOMMEN = neue Rechnung ca 59,00 Euro !!!
Kurzer Sachverhalt: 4 neue Köpfe, neuer Riemen, diverse Kondensatoren === erste Rechnung.
Laufrichtung funktioniert super, Reverserichtung Pegelunterschied bei Aufnahme ca 3db.Das könnte man mit den Reglern ausgleichen ABER: Die gesamte Aufnahme in Reverserichtung wird, wenn man das Band rumdreht und in Laufrichtung abspielt, dann auch noch ca 3db schwächer wiedergegeben.
Antwort: 3db sind hinnehmbar!

Ich glaub, ich bin hier auf dem falschen Planeten. Brauch ich einen Anwalt???
Das ist für mich erbarmungsloser Wucher!!!

Vor sowas muß man doch die Leute warnen...oder???
Gruß Ralf
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#6
Hallo Ralf,

ohne den tatsächlichen Zustand Deiner Maschine VOR der ersten Reparatur und ohne den Preis für vier Köpfe zu kennen, muß ich sagen: Vor solcher Werkstatt MUSS gewarnt werden. Das riecht nach Abzocke!

Das Problem kann sein, Du hast den Auftragsumfang nicht klar definiert und vorher kein Angebot angefordert. Das verleitet manchen Handwerker zur kreativen Rechnungsgestaltung.
Allerdings ist ein Pegelunterschied von 3dB als Folge des Einbaus neuer Köpfe keinesfalls akzeptabel.
Jedoch stellt sich die Frage, ob Du das Problem rechtzeitig reklamiert hattest.

Zweifellos hat die Werkstatt mitbekommen, es fällt Dir nicht leicht, mal eben vorbei zu kommen. Sowas wird gern ausgenutzt.

Ich empfehle Dir, diese Werkstatt nochmal, aber nur noch mit kompetenten Zeugen aufzusuchen und darauf hinzuweisen, daß zu dem Wechsel von Köpfen auch immer die korrekte Justierung der Maschine dazu gehört.
Vielleicht hat ja jemand das Service-Manual. Wenn Du Glück hast, steht da sogar etwas zu dem notwendigen Arbeitsumfang und zu den Toleranzen drin.

Vielleicht deutest Du an, Du bist unzufrieden und wirst das auch veröffentlichen, Dich vielleicht bei der Kammer beschweren und einen Artikel in den gängigen Foren schreiben, und vor der Firma warnen.
Einen Anwalt zu beauftragen will ich Dir allerdings nicht empfehlen. Du kannst das tun, wenn Du aber kein Rechtschutz hast, dann kostet das erstmal Geld, und auf jeden Fall kostet das Zeit und Nerven. Am Ende wirst Du bestenfalls die Nachbesserung umsonst kriegen, also 60 Euro sparen, dafür aber jede Menge Aufwand gehabt haben. Ob sich das für Dich lohnt, das mußt Du selber bewerten.

Also: Mein Beileid.
Falls Du mal in Hamburg bist, dann zeige ich Dir gerne eine Werkstatt, bei der man die Kosten bei klar definiertem Auftrag limitieren kann.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#7
Hallo Matthias und vielen Dank für den langen Text.

Weißt Du...mit dem Anwalt hast Du völlig recht.Man ist eben erstmal erschlagen.

Ich hatte einen Zettel abgegeben mit den Mängeln der Maschine.Dann hat er angerufen und eine klare Preisansage gemacht.Da hab ich zwar geschluckt, aber dafür wäre dann die Maschine wie neu.Sie wäre in einem hervorragenden Zustand
und unbedingt erhaltenswert.Ich dachte:Neue Köpfe---reichen für mein Restleben= alles happy.
Nun hab ich ja die gemachte Einstellung beschrieben, also äußerst unbefriedigend, wohingegen er meint, damit muß ich mich abfinden.Das wäre die Norm für Studiomaschinen (3db Abweichung)
Und das ist unglaublich.Andere würden sowas gar nicht hören.Klar hab ich ihm gesagt, daß ich höchst unzufrieden bin.Man kann ja den Unterschied an den VUs mehr als deutlich erkennen.
Daß er 250,- für die Arbeitszeit nimmt, darüber diskutiere ich nicht.(Er hat sogar in der Freizeit dran gearbeitet!)
Aber fast tausend Euro und Maschine revers praktisch nicht benutzbar, das schlägt dem Faß den Boden aus.Vermutlich ist das noch eine recht einfache Einstellungssache, die ein Profi schnell hinkriegt(Seine Andeutung).


Ich kann das alles schon selber nicht mehr hören und habe eigentlich ganz andere Sorgen und Nöte.Vor allem möchte ich Euch damit nicht auf den Nerv gehen.Mir reicht es jetzt, ich gebe sie weg und möchte von diesem Horrorladen in Berlin-Charlottenburg nie mehr was hören.Er hat mein Geld vergeudet, für welches ich hart arbeiten muß.Ich hatteihn noch im Thread übers Jeff Beck Konzert überschwenglich gelobt, aber da hatte ich Reverse noch nicht benutzt. Möge Euch sowas nie passieren!!!

Schönes Wochenende von Ralf
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#8
Zitat:...Das wäre die Norm für Studiomaschinen (3db Abweichung)...
Hallo Ralf,

leider disqualifiziert sich der Technikus meiner Ansicht nach mit dieser
Aussage selbst.
Eine Studiomaschine in 1/4-Spur und Autoreverse? Welches Studio
setzt(e) sowas ein, welche Norm soll das sein?

Zu den Gesamtkosten möchte ich mich nicht gross auslassen, zu befürchten
ist allerdings, das allein 300-400 Euro für die Teile draufgegangen sind.

Wenn der Mensch nicht bereit ist, dir diesen stattlichen Pegelunterschied
zwischen Vor- und Rückrichtung zu korrigieren, würde ich an deiner Stelle...
....tiiiiiiiiiief durchatmen
....die Maschine eine Zeitlang "vergessen" und zur Ruhe kommen
....es bei passender Gelegenheit bei jemandem versuchen, der nicht so
einen "Humbug" schwätzt, nur um seine Kunden loszuwerden.

Die andere Alternative: ...suche dir über ein Kleinanzeigenblatt eine
Mitfahrgelegenheit und stelle sie dem "Heini" persönlich hin. Sollte er
zu einer sofortigen Nachbesserung, nach der du die Maschine direkt wieder
mitnehmen kannst ohne eine erneute An- und Abreise in Kauf zu nehmen,
nicht interessiert sein, ist er ohnehin unwillig. (Mit "direkt" meine ich: noch
am gleichen Tag... ...du kannst ja in der Zwischenzeit irgendwelche
Erledigungen machen. Er redet ja von 2 Std....). *** edit: ...zum
Thema "Servicemanual". Hat der "Technikus" ein solches überhaupt
vorliegen? ***
Aber selbst wenn du nochmal mit ihm in Kontakt trittst, rate ich dir zur
Gelassenheit. Ich habe Verständnis dafür, dass du die Faust
in der Tasche ballst... ...aber lass sie in der Tasche. Die Gefahr, dass
du mit ihm auf keinen gemeinsamen Nenner kommst, wenn du laut wirst,
ist ja recht gross... ...und bringt ausser Adrenalinabbau leider nichts.

Entschuldige bitte meine Klugscheisserei aber manchmal ist es wirklich
besser, erstmal etwas Abstand von solchen Geschichten zu nehmen und
das später in Ruhe nochmal anzugehen. Und die Teac lass mal schön
in deiner Wohnstube. Smile

Beste Grüsse

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#9
Lieber Ralf, du musst nochmal tief durchatmen. Denn mit neuen Köpfen allein, kommt diese Maschine nicht übers Leben. Martin (Zelluloid) hat es an anderer Stelle neulich schon angedeutet: Die Gleichstrom-Capstan-Motore haben nur eine begrenzte Lebensdauer, da sich die Kohlen verbrauchen, der Kohlenstaub sich in die Lager setzt und die Motorsteuerung im schlimmsten Fall den Motor so hoch regelt, dass er durchbrennt. Such mal nach Teac + Capstanmotor.

Hatte Martin dir nicht auch Hilfe angeboten?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#10
Danke Peter,

Eure Mails bestärken mich jedenfalls in der Annahme, daß ich nicht ganz blöd bin.
Es ist keine Klugscheißerei von Dir, auch ich berate den ganzen Tag Leute und helfe ihnen.Man sieht die Sache eben von außen stets besser.

Wenn ich mich früher hier angemeldet hätte, hätte ich so einen Schaden gar nicht gehabt, da hätt ich die Kiste einfach zum Martin Zelluloid geschickt.

Mittlerweile bin ich hier mit drei Rundfunk-Kaspern verfeindet.Der erste hat die Maschine BEOBACHTET und mußte dann nach 3 Wochen erstmal in den Urlaub, der zweite hat sie auseinandergenommen und war dann verzweifelt, na ja und der dritte hat gebaut und kassiert.
Er lehnte heute telefonisch strikt eine Nachbesserung ab, da 3db hinzunehmen wären!Auf meinen Einwand, die Bänder wären auf keiner Maschine normal abspielbar---keine Einsicht, seine Arbeitszeit muß bezahlt werden.
Also wenn ich die Aufnahme bei max 0 db aussteuere, werden sie bei gewendetem Band bei max -3 bis -4 db wiedergegeben, kommen also im Traum nie an die 0 db ran.

Hoffe, ich erkläre das alles richtig, habe heute schon viele Anrufe gekriegt, die fanden das alle katastrophal.Die ganze Story geht jetzt seit Anfang Oktober.Meine letzte Hoffnung war diese Firma, über die ich soviel negatives gelesen habe. Ich habs nicht geglaubt, für mich wars der letzte Rettungsanker, und wahrscheinlich existieren die von solchen Doofen.
Leider.Also seid froh, wenn Ihr Euch selbst helfen gelernt habt!
Also vielen Dank Peter!!!
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#11
Der Pegelunterschied liegt ganz einfach daran, daß nicht zuerst das EE - Band abgeglichen wurde, wie ich schon im anderen Thread geschrieben habe.

Nochmal, ein Einmessen der X-2000R für Normalband ist ohne EE Band NICHT möglich!

Allerdings wirst Du um einen kleinen Pegelfehler auch nach korrekter Einmessung zwischen Vorwärts und Rückwärts nicht umherkommen. Das liegt an der nicht einstellbaren Kopfhöhe der X-2000 er Maschinen (Wer baut denn sowas, bitteschön? Noch dazu ohne Bandführung neben dem Kopf....). Bei der 1000 er war das noch einstellbar. Auch war hier die Bandführung wesentlich besser. Daher bin ich schon seit langem am Überlegen, ob ich nicht die Kopfträgerplatte der 1000 er mit Anbauteilen von Triplex kaufe, und meine X-2000R damit wesentlich verbessere.

Hier zur Ansicht nochmal mein Frequenzgangschrieb meiner X-2000R nach meiner letzten Revision:

[Bild: Frequenzgang%20Teac%20X-2000R%20klein.jpg]

So hat das auszusehen! Das ist der Frequenzgang über Band, also nicht die Wiedergabe des Testbandes!

Wobei ich mich bisher noch nicht getraut habe, das aufgenommene Band mal umzudrehen.... Wink

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#12
Lieber Niels,

klar, alles hat mal ein Ende! Aber die dicke Schwarze läuft ebenmäßig und ruhig.
Da gibts kein Problem, es hat nur eine Unterlegscheibe gefehlt.Die liegt jetzt in einer der "Fach"-Werkstätten.Es ist mechanisch die wunderbarste aller meiner Bandmaschinen, da denkst Du nicht mal , daß es ein Kapitel "Mechanik" gibt, wenn die läuft.Die ist von einem freundlichen Mann, der nicht mehr richtig sehen konnte...persönlich feierlich übergeben.

Klar hat mir Martin seine Hilfe angeboten.Hab mich ja auch ganz herzlich dafür bedankt.Das hat er bestimmt auch so gelesen.Problem ist aber, daß jemand anderes meine sauer verdiente Kohle kassiert hat (übrigens cash auf die Hand, jedoch mit ordentlicher Rechnung), und das hat richtig weh getan, und dann krieg ich dafür ein Ergebnis, welches äußerst unbefriedigend ist.Mittlerweile hab ich jetzt so viel Geld reingesteckt, da hab ich schon ganz groß minus gemacht. Wenn ich sie jetzt noch verschicke, dann geht es immer so weiter.
Ich geb sie jetzt einem von Euch, der sich besser mit sowas auskennt als ich.Der gibt mir was, was ich mir ganz doll wünsche, und wenn ich später mal reich bin, kauf ich mir mal ne gut erhaltene Teac X2000R !!!

Aber warnen muß man vor sowas.So wie die Maschinen immer teurer werden, werden auch die wenigen "REPARATEURE" immer unverschämter.

Gruß von Ralf
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#13
Lieber Martin, grüß Dich sehr,...bin schon völlig breit.
Wünschte ich hätte jetzt die Möglichkeit, meine Diagramme einzustellen, da würdest Du denken, wir haben gerade Silvester.Schön gerade und gleichmäßig...Laufrichtung beide Kanäle fast deckungsgleich....aber Reverse 2-3db Unterschied.

Das mit den EE-Bändern kennt er (sagt er), es würde nur beim Einmessen ne Rolle spielen.In meinem Fall müßte etwas einfaches nachgestellt werden, was damit nix zu tun hat......UND DA MERKT MAN,DASS ICH LAIE BIN!
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#14
Nochmal der Hinweis:

Rec Level für Normalband ist nur getrennt nach Links und Rechts abgleichbar. Weder geschwindigkeitsgetrennt, noch (was viel schlimmer ist) richtungsgetrennt.

Diese Werte werden eben halt als Korrekturwert der EE - Einmessung gebildet, welche bei 19 cm getrennt nach Vor / Rück / Links / Rechts getrennt einstellbar ist.

Hier nochmal die Übersicht der mannigfaltigen Einstelltrimmer:

alles kombiniert 19 und 9,5 und Normal und EE, Wiedergabepegel Vor / Rück / Links / Rechts (also 4 Trimmer)

alles kombiniert 19 und 9,5 und Normal und EE, Wiedergabeentzerrung Vor / Rück / Links / Rechts (also 4 Trimmer)

Output Level der Verstärkerelektronik Links / Rechts (also 2 Trimmer)

Input Level der Verstärkerlektronik Links / Rechts (also 2 Trimmer)

Rec Level 19 EE Vor / Rück / Links / Rechts (also 4 Trimmer)

Korrekturwert Rec Level 19 Normal Links / Rechts (2 Trimmer)

Aufnahmeentzerrung 19 EE Vor / Rück / Links / Rechts (4 Trimmer)

Aufnahmeetnzerrung 19 Normal Vor / Rück / Links / Rechts (4 Trimmer)

Aufnahmeentzerrung 9,5 EE Vor / Rück / Links / Rechts (4Trimmer)

Aufnahmeentzerrung 9,5 Normal Vor / Rück / Links / Rechts (4 Trimmer)

Bias 19 EE Vor / Rück / Links / Rechts (4 Trimmer)

Korrekturwert Bias 9,5 EE (NUR 1 Trimmer!!!!!!!!!!!)

Korrekturwert Bias 19 Normal (NUR 1 Trimmer!!!!!!!!)

Korrekturwert Bias 9,5 Normal (NUR 1 Trimmer!!!!!!!)

Phase Shift Links / Rechts (2 Trimmer)

Biasfalle Aufnahme Vor / Rück (2Trimmer)

Biasfalle Wiedergabe Vor / Rück (2Trimmer)

VU - Meter Level Links / Rechts (2 Trimmer)

Bandzug Links / Rechts (2Trimmer)

Umspulbandzug Links / Rechts (2 Trimmer)

Umspulgeschwindigkeit (1 Trimmer)

Sind also mal eben 54 Trimmer einzustellen......

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#15
Zitat:Ralf B. postete
...Also wenn ich die Aufnahme bei max 0 db aussteuere, werden sie bei gewendetem Band bei max -3 bis -4 db wiedergegeben, kommen also im Traum nie an die 0 db ran.

Hoffe, ich erkläre das alles richtig, ...
Ja, das habe ich schon genau so verstanden. Das ist ja ohnehin die
Sisiphos-Arbeit an einer AR-Maschine: beide Laufrichtungen exakt gleich
hinzubekommen. Deshalb ist sorgfältiges Vorgehen unabdingbar, das Service-
Manual notwendiges Hilfsmittel dazu. (Selbiges sagt übrigens, soweit ich
bisher gelesen habe, nichts über eine "werksseitig tolerierte" Abweichung ziwschen Vor- und Reverse-Richtung aus. Was sagt mir das? Genau: Vor-
wie Reverseseitig sollten die Pegel so gleich wie möglich sein.)
Aber wem sage ich das... ...das weist du ja alles.

Gruss

P.


edit: ...und Martins mittlerweile gepostete "Trimmer-Matrix" zeigt nochmal eindrucksvoll diese Sisiphos-Arbeit.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#16
Ja aber wenn da neue Köpfe reingekommen sind, muß doch die ganze Maschine neu eingemessen werden! MUSS!!!! MUSS!!! Und zwar ALLES bis auf die Bandzüge, notfalls VU Meter, notfalls Input Level und notfalls Output Level. Macht also immerhin noch 43 Trimmer. Daran geht nun wirklich kein Weg vorbei! Punkt!

Aber das können andere Leute, wie unser schmerzlich vermißter Hans Joachim, oder unser Friedrich Engel, unser Gyrator - Thomas und wie sie nciht alle heißen, noch besser beurteilen und erklären, als ich es kann. (Ich bitte darum, das keiner der Könner hier böse ist, wenn er gerade nicht namentlich genannt wurde!)

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Jungs....ich muß mich mal ein bißchen aufs Bettchen werfen.
Kann Euch mal sagen, daß Ihr das tollste Forum von der Welt seid, und das Beste ist...ich fühle mich hier total gut aufgehoben...obwohl ich kein Spezie bin sondern NUR Liebhaber.
Martin...Du hast Dir soviel Arbeit gemacht...vielen Dank.Ich versteh nur Bahnhof, aber derjenige, der die Schwarze kriegt, wird sich bestimmt freuen.
Also gute Nacht an alle, und bald gibts fröhlichere Beiträge von mir!

Gruß von Ralf
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#18
Das Servicemanual trifft zumindest bezüglich des Frequnezgangs sehr wohl Aussagen, allerdings sagt es nichts über die Pegeldifferenz beim Wenden des Bandes. Ich persönlich schätze (!!!!) die Differenz bei einer exakt gleich ausgesteuerten Vorwärtsaufnahme beim Rückwärtsabspielen auf 2 dB zwischen den Kanälen L und R.

zulässiger Frequnezverlauf nach Peters Einwänden gelöscht!

Ich werd den Pegelunterschied mal für Dich eruieren, sobald ich mein Wolfgang Ambros Greatest Hits - Band zuende durchgehört habe. Das dauert noch etwas. Ich bin zwar schon auf der Rückwärtsrichtung, es handelt sich hier aber um zwei neunziger - Jahre 18er DP 26 LH zusamengeklebt. Macht also 1464 Meter....

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#19
Du bist eruiert und ich bin ruiniert!Die Firma in Berlin ist saniert!Das Teac ist desillusioniert.
Jetzt muß ich recherchieren, was Wolfgang Amros ist....komme hier nie mehr vom Slepptopp weg...

Nebenbei geht es darum, daß beim Wenden des Wolfgang Ambros ganze zwei bis drei db fehlen...auf beiden Kanälen!!!Während Du den Wolfgang im Reverseverfahren aber voll an die 0 db ausgesteuert hast.Thats the reason.

PS: Jetzt hab ichs kapiert!!! Auf diese Werte beruft er sich!!!!! So hat er ja auch argumentiert.Daraufhin hat er wahrscheinlich eine schnelle Grobeinstellung für Treckerfahrer gemacht! Ich fasses nicht......
2.PS: Hab den Wolfgang Ambros aus der Tube gehört...ist ja ne fröhliche Musi!
Hilft gegen Teac-Kummer
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#20
Zitat:Zelluloid postete
Das Servicemanual trifft zumindest bezüglich des Frequnezgangs sehr wohl Aussagen, allerdings sagt es nichts über die Pegeldifferenz beim Wenden des Bandes....
Ja - mein Reden. Der Gesamtfrequenzgang ist mit Toleranzangaben versehen, Unterschiede zwischen Vor und Rück werden
indes nicht erwähnt.
Aber um den Gesamt-F-Gang geht es ja hier gar nicht! Der scheint ja
absolut ok zu sein.

Zitat:... MUSS!!!! MUSS!!! Und zwar ALLES bis auf die Bandzüge, notfalls VU Meter, notfalls Input Level und notfalls Output Level. Macht also immerhin noch 43 Trimmer. Daran geht nun wirklich kein Weg vorbei! Punkt!
"Ruhig, Brauner..." (würde Lassiter jetzt sagen Wink) Natürlich
muss der ganze Rattenschwanz abgearbeitet werden. Und das ist bei
einer solchen Maschine eine Hundsarbeit. Aber das weist du natürlich aus
eigener Erfahrung.

Und weil das eben so eine Maloche ist, ist dem Technikus wohl die Zeit
davon gelaufen. Einem Ungeübten, der diese Maschine nicht jeden Monat
auf dem Tisch hat, verrinnen da nämlich schnell etliche Arbeitsstunden
durch die Finger. Das Ergebnis ist entsprechend halbherzig.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#21
Hier mal zur Entspannung die bekanntesten Lieder von Wolfgang Ambros (Schifoan gibs allerdings nciht in der Originalversion in Youtube):

Zwickts mi:

http://www.youtube.com/watch?v=EVoffqksUhc

Es lebe der Zentralfriedhof

http://www.youtube.com/watch?v=3lfCMQHau4w

I bins net (Cover von Bob Dylan)

http://www.youtube.com/watch?v=-aOK3y-InpQ

Du schwoaza Afghane

http://www.youtube.com/watch?v=FJSy3a6YwEo

Das Mädchen Marie Huana

http://www.youtube.com/watch?v=uf0MlOQqpSc

Schaffnerlos (aus seinem Hörspiel)

http://www.youtube.com/watch?v=_5sku3wI3DI

Du vastehst mi net

http://www.youtube.com/watch?v=kpSr58LOdow

Sogar zwei seiner Hörspiele sind im Youtube komplett

Schaffnerlos (der letzte Tag von Franz Knottek als Strassenbahnschaffner)
Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=Wu92meP59y8
Teil 2
http://www.youtube.com/user/zeki99zeki99...OBuknrqriQ
Teil 3
http://www.youtube.com/user/zeki99zeki99...TjOHNuOUV8
Teil 4
http://www.youtube.com/user/zeki99zeki99...yCepQXu-xg
Teil 5
http://www.youtube.com/user/zeki99zeki99...H9k_htftyE
Teil 6
http://www.youtube.com/user/zeki99zeki99...5-RRlqeOJI
Teil 7
http://www.youtube.com/user/zeki99zeki99...c6k7zD_VV0

Augustin (Pest in Wien)
Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=S_mvotFbI9Y
Teil 2
http://www.youtube.com/watch?v=od_TX--9KYU&NR=1
Teil 3
http://www.youtube.com/watch?v=jFBfXVLF-...re=related
usw. Reihenfolge schwer zuzuordnen

Ich mußte jetzt mal für diesen großartigen Liedermacher ein bißchen Werbung machen!

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#22
Und während du mich hier mit Wolfgang Ambros "quälst" (...nicht ernst
nehmen, ...die Geschmäcker sind halt verschieden...) habe ich gerade
ein bischen Hard-Bop auf meiner X gehört. Also : ein in Vorwärts-Richtg.
aufgenommenes Band vorwärts abgehört, Pegel notiert und dann die
gleiche Stelle mit rumgedrehtem Band auf der Reverseseite ebenf.
abgehört. Unterschied kaum feststellbar - so im Bereich deutlich kleiner 1 dB.
(Für beide Kanäle wohlgemerkt) Es geht also...

Man muss natürlich eines anmerken: mit Musiksignal ist das nicht ganz
einfach, da man exakt die gleiche Stelle wieder treffen muss (das war
mir allerdings gut möglich, da sich auf der Aufnahme eine Ansage
des Bandleaders befindet. Ein Trennsignal sozusagen... ).

Zu einer Aufnahme mit Testton habe ich jetzt aber keine Lust mehr...
...nutzt dem Ralf ohnehin nix.

edit: die von dir, Martin, angegebenen Werks-Toleranzen im Frequenzverlauf
kommentiere ich bewusst nicht. Will schliesslich keinen verdeckten Mitlesern
Kanonenfutter liefern. Bedenkt man nämlich, welche Interpretation
dies zuliesse (und ich nehme an, darauf zielt deine Bemerkung ab...),
dann wäre das natürlich "hammerhart". Aber das es durchaus nicht
sein muss, durfte ich ja eben selbst hören bzw. am Instrument ablesen.

...angenehme Nachtruhe allerseits.

P.
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#23
Morgen Freunde,

Wenn man es überschlafen hat, wird einem schnell klar:
Dieses war eine LIEBLOSE 1000,- Euro-Einstellung durch einen hervorragend von sich eingenommenen Service-Techniker, der mir nun großzügig eine kostenpflichtige Feineinstellung für eine weitere Rechnung anbietet, so daß ich irgendwann eine AKZEPTABLE Lösung erhalten würde.
Somit ist mir klar geworden, daß ich dort noch tausendmal hinfahren könnte, ohne mit einem ordentlichen Gerät nach Hause zurückzukommen.
Werde nie wie Peter das Band rumdrehen können.
Ist es nicht traurig?
Aber die Diskussion hier hat mir ja die Klarheit verschafft, sonst würde ich immer noch im Kreis rennen und mich fragen, ob ich selber der Dumme bin.
Jetzt weiß ich, wo ich kein gutes Gerät mehr hinbringe!!!
Bei sovielen Kollegen hier wird sich eine bessere Möglichkeit finden.
Auf diese Art kann der Technikus irgendwann mal einen ganz bestimmten Antrag stellen....wenn er nicht schon lange hat und nebenbei schafft.

Ein wunderschönes, sonniges Wochenende für Euch!
Ralf
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#24
Guten Morgen Ralf,

ich rufe noch einmal folg. ins Gedächtnis:
Zitat:...mit Musiksignal ist das nicht ganz
einfach, da man exakt die gleiche Stelle wieder treffen muss ...
Hast du das genau so gemacht?

Gruss

P.
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#25
Morgen Peter,

Ja klar, ich habe sehr aufgepaßt, da ich ja hier was losgetreten habe....
Nun bin ich zwar kein Technik-Spezie, aber ich gehe seit ich 14 bin, mit Bandgeräten um und gehe jetzt auf die FUFFZICH zu, habe also auch ein paar Erfahrungen...(Versteh mich richtig...hier siehst Du meinen Gesichtsausdruck ja nicht)
Habe mir also einen ruhigen Pop-Titel gesucht, bei dem der Zeiger vom VU fast gleichmäßig an der 0db anlag.Hab dann das Band gedreht und genau die selbe Stelle gehört.Auf jeden Fall gleichbleibend mind. 3 db weniger.
Köpfe blitzsauber, verschiedene Bandsorten, Bias korrekt, alles beachtet.
Laßt uns ein schönes WE machen, hab mich schon gestern den ganzen Abend geärgert.Weiß ja jetzt, was ich von der Sache halten soll.Der Hinweis, erstmal durchzuatmen war nämlich gar nicht verkehrt!

Möchte nur, daß nicht noch ein anderer hier in der Gegend so aufs Kreuz gelegt wird.Wär schade.Muß lange arbeiten für so eine Summe.

Grüße von Ralf
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#26
So, das Ganze hat mir nun doch keine Ruhe gelassen. Ich hab also das Ambros - Band vorsichtig mittendrin herausgenommen und hab auf einem leeren Band für Dich die Messungen gemacht:

Vorwärtsaufnahme 500Hz 0VU ergibt bei Vorwätswiedergabe L 0VU / R 0VU
ergibt bei Rückwärtswiedergabe L -3VU / R -1VU

Rückwärtsaufnahme 500HZ 0VU ergibt bei Rückwärtswiedergabe L 0VU / 0VU
ergibt bei Vorwärtswiedergabe L -0,5VU / R -2VU

Das ist leider der schlechten Bandführung der 2000er Maschinen geschuldet.

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#27
Äußerst unbefriedigend.Würde bedeuten, man kann richtungsbezogen auch nur genauso wiedergeben, wie man aufnimmt, damit man zum Happyend kommt.
Da frag ich mich, was der dann für Spezialisten-59,-Eu noch ganz einfach einstellen will.Wahrscheinlich die Gehäuseschrauben.
Und soll ich Dir mal eindeutig was sagen? Vorher mit der Werkseinstellung konnte man jederzeit rumdrehen, da waren die Pegel immer ähnlich.Das beschwöre ich ausdrücklich, denn ich habe die Bänder häufig gedreht, weil ich sie auch auf "normalen" Maschinen gespielt habe.Fällt mir so am Rande mit ein...

Gruß von Ralf

PS: Wenn ich jetzt meinen Frieden mit der Kiste machen wollte, müßte ich praktisch den Pegelunterschied beim Umlegen akzeptieren, weil er normal ist, und die dbs, die fehlen, mit dem Output-Regler ausgleichen.
Es ist dann so, als spielte man ein etwas zu schwach aufgenommenes Fremdband ab.Wenn man das Band bei einem Kumpel abspielt, ist faktisch die B-Seite immer ca 3db schwächer als die A-Seite.
Somit könnte man sich in der Reverse-Aufnahme angewöhnen, generell 3db zu übersteuern, um ein gleichmäßig bespieltes Band zu erhalten.
Verdammt...lieg ich da jetzt richtig???
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#28
Wenn ich recht verstehe, sind die beiden Laufrichtungen in sich stimmg. 0 VU im Vorlauf aufgenommen ist Vor-/Hinterband identisch, 0 VU im Rücklauf aufgenommen ebenfalls. Die Differenz kommt, so verstehe ich Martin, durch die nonchalante Bandführung und die nicht in der Höhe einstellbaren Tonköpfe. Die Differenz entsteht ausschließlich durch den Spurversatz der Vor-/Rücklaufrichtung zueinander.
Die X-2000R brezelt bei 0 VU muntere 370 nWb/m auf das Band. Wenn zusätzlich noch 3 dB drauf gepackt werden, um die Differenz auszugleichen, droht von der Aussteuerbarkeit der Bänder her, die Luft dünn zu werden.

Austauschbarkeit von Bändern zwischen verschiedenen Amateurmaschinen halte ich inzwischen für "sone Sache". Da wurden zu viele verschieden Süppchen gekocht und ob die Werkseinstellung den Vorgaben entsprach ist auch so eine Frage.
Daher wäre meine Herangehensweise: Die X-2000R als Reversemaschine benutzen und sich mit dem in-sich-stimmigen Abgleich zufrieden geben.
Oder motorschonenderweise auf Reverse verzichten und die Seite stets von Hand tauschen.

niels
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#29
Hallo Niels,

bin heute den ganzen Tag mit dem Rad durch den Wald gefahren, mußte mal was anderes anstellen.Wenn die Nerven wieder frisch sind, gibts weitere Experimente.
Bei der Reverseaufnahme gibts auch noch diesen erwähnten großen Pegelunterschied, man muß den Aufnahmeregler ganz schön "auseinanderdrehen".
Und wenn man dann weiß, das die Reverserichtung generell bei "Verdrehung" 3db zu schwach ist, fetzt irgendwie überhaupt nicht.
Mal sehen, was die Zeit so bringt. Und damit es keine Mißverständnisse gibt, weil es so klingt, als würde es immer besser werden: Sollte das bei allen Reversemaschinen so sein, wäre das in meinen Augen ein absoluter Fehlschuß, und das kann ich NICHT glauben, weil es vorher ja viel besser war.
Am Ende liest hier der Techniker mit und meint : Hab ich doch klasse gemacht !!!
Das hat er für soviel Kohle allemal nicht.
Will Euch aber auch nicht damit auf den Nerv gehen....

Schöne Grüße von Ralf!
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#30
Hallo Ralf,

ich verstehe Dein Problem vollkommen. Von der rechnerischen Seite her sind 3db die Hälfte. Dein Ohr macht da allerdings einen erheblich geringeren Unterschied draus. Dein Gerät besitzt jedoch einen Dynamikumfang von mind. 60 db bis max. 80-85 db, da fallen die 3 db weniger auch nicht in's Gewicht.

Ich würde die VU-Anzeigen auch nicht als "Messgerät" betrachten. Das sind nur Schätzeisen, damit man einigermaßen vernünftig aussteuern kann. Auch in Deiner teuren Maschine sind das nur Schätzeisen. Tut mir leid, dass ich hier mal so die Wahrheit sagen muss. - Das trifft auch auf die meisten Geräte zu. Wenn die Anzeigen dann mal einigermaßen geeicht sind, dann auf die 0db-Marke und fallen darauf hin viel zu schnell ab. Das heißt, dass Deine abgelesenen 3db in Wirklichkeit vielleicht nur 1-2 db sind. Wie hoch der Unterschied wirklich ist, das kann man mit NF-Generator und Oszi messen.

Aufgrund der nicht justierbaren Köpfe, kommt es bei einem Kopfwechsel unweigerlich zu Pegelunterschieden. Auch die Köpfe gleichen sich elektrisch nicht wie ein Ei dem anderen, das kann man aber sehr wohl elektrisch kompensieren.

Ich habe schon viele Geräte abgeglichen (hauptsächlich HF-Technik) und da bekommt man oft schon allein aufgrund der "Qualität" der Trimmer keinen guten Abgleich hin.

Die Maschine komplett einzustellen nur weil die Köpfe ausgetauscht wurden, halte ich für völlig übertrieben. Es müssen die Köpfe eingestellt werden (geht ja bei Deiner nicht) und die Lösch-, Aufnahme- und Wiedergabepegel an die neuen Köpfe angeglichen werden.

Aufgrund des technischen Mangels Deiner Maschine (nicht einstellbar), wirst Du vermutlich bei Deinen bereits aufgezeichneten Bändern diesen Unterschied kaum wegbekommen. - Hast Du Dir denn mal die Mühe gemacht und ein Band aufgezeichnet und es in Rückrichtung wieder abgespielt, sodass es mit dem gleichen Kopf aufgezeichnet und wiedergegeben wird?

Sollte da immer noch ein Unterschied zu sehen sein, dann stimmt evtl. was mit der Kopfmontage nicht. Man müsste nachsehen, was das Servicemanual dazu aussagt.

Bei Vorhandensein eines Servicemanuals, kann ich Dir meine Hilfe anbieten. Du müsstest halt "nur" den Weg nach Thüringen finden. Smile Dann können wir Dein gerät schon einstellen, oder wir bekommen es nicht hin und dann weißt Du, dass Du bereits das Optimum hast, wenn Dich das beruhigt...hm?

Viele Grüße!

Sven
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#31
Wenn beim Ralf die Bänder vor dem Kopfwechsel drehbar waren und jetzt nicht mehr, dann scheint beim Ralf die Bandführung besser zu sein, als bei meiner Maschine, obwohl ich ja Erstbesitzer bin. Vermutlich könnte ich also noch was herausholen. Ich kann es aber nciht garantieren!

Es könnte allerdings auch sein, daß die Azimuthschrauben an irgendeinem Kopf zu fest angezogen sind. Dadurch verkiptt sich nämlich der Kopf und die Neigung verstellt sich (die ja generell nicht einstellbar ist).

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#32
@SvenL

die Formel lautet 20x log U2/U1, wenn ich richtig liege.
Die Hälfte läge demnach bei - 6 dB. Du meinst sicher den Leistungspegel...
...das ist aber nicht das, was man an den "Schätzeisen" abliest.


@Martin und andere Mitleser,

vielleicht misst man auch der Spurhöheneinstellung eine zu grosse
Bedeutung bei. Sicher: Köpfe unterliegen einer Serientoleranz die
auszugleichen grundsätzlich sinnvoll ist. Andererseits: wo nichts einstellbar
ist, kann sich auch nichts verstellen. Bei einem präzise gefertigten
Kopfträger würde demnach die Spurhöhe nach einem Kopfeinbau immer
automatisch "stimmen" (im Rahmen der Kopftoleranz versteht sich).
Darüberhinaus darf viell. auch die Justagemöglichkeit mit einer kleinen
Feingewindeschraube (um so etwas handelt es sich ja in der Regel bei den
Einstellschrauben) nicht überbewertet werden. Für eine metrische M2
Feingewinde-Schraube z.B. beträgt meines Wissens nach die Gewindesteigung
P = 0,25 mm. D.h. mit einer 1/4 Umdrehung liessen sich etwa 6/100 mm
ausgleichen. (edit: ...das ist immerhin schon ein einigermassen kleines
Mass. Ich kenne allerd. die werksseitigen Kopftoleranzen nicht...)
Alles was unterhalb einer 1/4 Drehung einer so kleinen Schraube liegt,
erfordert aber m.E. schon erhebliche Anforderungen an die Feinstmotorik
des Schraubenden. Dies nur mal so am Rande erwähnt....

Ich habe vorhin dann auch mal an meiner X eine Aufnahme "vorwärts" gemacht
und diese nach Umlegen der Spule "rückwärts" wiedergegeben. Lassen wir
die Tatsache ausser acht, dass die Pegel Nachband auch in der
Vorwärtsrichtung nicht 100% kanalgleich waren und Vor/Nachband ein kleiner
Unterschied zu verzeichnen war (...die Maschine ist auch nicht auf das
verwendete LPR35 eingemessen - was anderes war aber gerade nicht
greifbar) so bestätigte sich doch die von mir gestern Abend "herausgehörte"
Tendenz. Die Pegeldifferenz bei der Wiedergabe einer vorwärts
aufgenommenen Aufnahme (1 kHz) zur Rückwärtsrichtung liegt bei meiner
Kiste bei + 0,5 VU.
D.h. die Rückwärtsrichtung liegt um eben diese 0,5 dB höher als bei der
Wiedergabe in "Originalrichtung".
Mag sein, dass hier die Serientoleranzen in der Bandführung und in den
Kopfspuren etwas günstiger ausfallen als bei Martins TB, mag auch sein,
dass die Einstellungen im Wiedergabekreis einfach etwas glücklicher liegen.

Eines ist jedoch festzuhalten (...und ich erwähne das eigentl. auch immer,
wenn hierzuforen von AR-Maschinen die Rede ist): eine AR-Maschine so
einzustellen, dass Hin- wie Rück- absolute Gleichheit herrscht, ist meiner
Ansicht nach eine Elendsarbeit. Da muss wirklich ein geduldiger Enthusiast
dran, der das Thema ernst nimmt. Aber eine Abw. von 1 dB zu erreichen
sollte schon drin sein. Deswegen würde ich aber eine X2000R nicht im hohen
Bogen aus dem Fenster werfen... Wink edit: ...wer das dennoch tun möchte,
möge sich bei mir melden: ich fang sie dann auf Big Grin

Aber das alles ist nur meine unmassgebl. Sicht der Dinge.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#33
@PeZett:

Jap, als alter HF-Fuchs vertut man sich da immer wieder. Bei Spannungspegeln sieht's natürlich anders aus! Wink - Bei HF spielt die HF-Spannung im geringsten Falle eine Rolle (höchtens bei der Auswahl von Kondensatoren), ansonsten rechnet man immer mit der Leistung.

Da bei Spannungspegeln der Unterschied noch kleiner ausfällt, und die Anzeigentoleranz (Unlinearität) auch noch dazukommt, könnten wir von einem echten Fehler von vielleicht 1 db ausgehen. - Das entspricht bei Spannungspegel nicht mal 10% weniger als in der anderen Richtung. Das hört niemand raus!

Sven
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#34
...nun ja, wenn man einen 1 kHz Ton auf 0 VU aussteuert und dann
auf - 3VU zurückdreht, hört man den Unterschied schon raus. Ob das
bei "zappeligem" Musiksignal auch noch so deutlich hörbar ist, ist eine
andere Sache.

Wie auch immer: die für eine solche AR-Maschine nötige Sorgfalt
hat der hier erwähnte Schrauber wohl nicht aufgebracht. Bei den vollmundigen
Äusserungen nach der Rep. hätte man das aber vermuten dürfen.

Gruss

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#35
Jetzt häng ich mich auch nochmal rein...hatte etwas Internet-Abstinenz die letzten Stunden...
Danke, daß Ihr Euch so einen Kopf um mein Problem macht.Peter, die Teac wird natürlich NICHT im hohen Bogen aus dem Fenster geworfen!Ich bin ein kleiner Angestellter und nicht der König von Deutschland.
Lieber Sven, wenn Du sagst, die Schätzeisen sind nicht das Maß der Dinge, mag das alles sein (Ich habe nicht Eure Kenntnisse), jedoch war ich es bisher gewöhnt, daß eine bis an 0 ausgesteuerte Aufnahme bei Umdrehen auch bis ca an die 0 wiedergegeben wurde und nicht das Maximum bei -3 hatte. Na vielleicht hatte ich eine wunderbar eingestellte Maschine und weiß es erst jetzt.Zu meiner Verteidigung: Wäre es nicht so gewesen, hätte es mir doch jetzt auch nicht negativ auffallen können.
Darüber hinaus habe ich wirklich ein sehr sensibles Gehör, das ist nunmal so, kann ja dafür auch nicht so super gucken....
Außerdem stört mich, wenn ich bei der Reverseaufnahme den Regler um drei bis vier Skalen-Einheiten (wie nennt man die Striche auf den Reglern) auseinanderdrehen muß.Da denk ich als Nicht-Elektroniker...da ist was nicht in Ordnung. In Laufrichtung stehen die Skalen identisch übereinander.Nun denke ich doch, das muß retour auch so sein.Wenn es nicht geht aus technischen Gründen, erwarte ich, daß der Techniker mir das ordentlich erklärt.Schließlich redet er genausogerne wie ich.....
Was mich auch stutzig macht, ist DASS ER MIR SOFORT EINE BESSERE EINSTELLUNG IN AUSSICHT GESTELLT HAT !!!!

Also nehmt es mir bitte nicht übel, ich befolge jetzt Peters Rat und lasse erstmal etwas Zeit vergehen.
Im Grunde spricht mir Peter in seinem letzten Posting voll aus dem Herzen, besser kann man es nicht ausdrücken, mir geht es genauso, wie er es schreibt.

Vielen Dank sagt Euch Ralf
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#36
Ich hatte meine Maschine ja, als ich noch wirklich "Null" Ahnung hatte, auch mal zum Service. Das war damals die Firma "Lösbar" in Dortmund. Die haben mir "nur" 250 DM (!!!) damals abgeknöpft und haben dafür die Maschine neu eingemessen.

Aus heutiger Sicht kann ich sagen, daß sie damals wohl den Vorherabgleich mit dem EE - Band nicht durchgeführt haben. Wahrscheinlich wußten sie es auch nicht.

Dennoch war nach der erfolgten Einmessung bei Lösbar die Maschine tatsächlich in einem, nennen wir es mal, "benutzbaren Zustand", was sie mit der werksseitigen Einmessung nicht war.

Die dann irgendwann folgenden Selbsteinmeßversuche zusammen mit einem befreundeten gelernten Radio - und Fernsehtechniker und später Bildingenieur beim Fernsehen waren oftmals sogar schlechter, als das, was Lösbar damals produziert hatte. Erst mit der meiner letzten Einmessung, Tausch von zwei Widerständen (Wertänderung) im Abgleichkreis, Reinigung der Trimmer, Veränderung des Delta - E - Wertes beim EE - Band klingt sie nun in beiden Richtungen sehr gut anhörbar. So gut "klang" sie in meinen Augen noch nie.

Wenn man ihr jetzt noch den besseren Kopfträger der 1000er einpflanzt......

Nochmal zum 2000er Kopfträger: Wer baut denn bitteschön sowas, das muß doch schiefgehen: Bandführung, Kopf, Andruckrolle, Kopf, Kopf, Bandführung, Kopf, Kopf, Andruckrolle, Kopf, Bandführung

Der 1000er Kopfträger: Bandführung, Kopf, Andruckrolle, Kopf, Bandführung, Kopf, Kopf, Bandführung, Kopf, Andruckrolle, Kopf, Bandführung

Ich will halt auf die unpräzise Führung des Bandes durch die Toleranzen der Andruckrolle hinaus. Bei der normalen Kopfanordnung der 1000er liegen die beiden Wiedergabeköpfe (bei denen es vermutlich auf noch mehr Lage - Präzision ankommt?????) immerhin zwischen den beiden inneren (in der Höhe justierbaren!!!) Bandführungen. Bei der 2000er liegen die Wiedergebköpfe hingegen direkt an den Andruckrollen ohne Bandführungsmöglichkeit in ihrer Nähe. Bei der 2000er gibt es keine Möglichkeit, irgendeine Bandführung zu verstellen und auch keine Möglichkeit, die Köpfe in Höhe und Tilt verstellen zu können. Die 1000er bietet meines Wissens ALLE diese genannten Möglichkeiten.

Irgendwie sehe ich da eine weiter Baustelle für mich auf mich zukommen. Wenn ich doch bloß eine GROSSE Explosionszeichnung des 1000er Kopfträgers hätte, damit man schonmal weiß, was man zukaufen muß....

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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