TVT322
#1
Hallo, hat jemand gute Erfahrungen mit dem TVT322, einem Doppelzeiger Millivoltmeter.
Es liegt massenweise in der Bucht für genau 150,99€.
Wie sieht es mit dem Zoll aus; die Freigrenze wird ja überschritten?!

Hat sich das schon mal jemand für diesen günstigen Preis schicken lassen? Geht es im Zoll noch ohne Gebühren durch?
Gruß
Thomas
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#2
Siehe hier!

Ich fasse es einmal so zusammen...sieht für den Preis recht passabel aus und hat eine ausreichende Frequenzstabilität der Anzeige für sinusförmige Eingangssignale.

Es muss in der Regel abgeglichen werden, da der Abgleich der Fertigungsstätte bescheiden ist. Weiterhin läßt sich primar der 3er-Bereich mit ausreichender Genauigkeit bezüglich der Spannungsanzeige abgleichen, im 1er-Bereich hat man damit immer eine merkliche Abweichung im abgelesenen Wert.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#3
Ja, gab's neulich eine ganz gute Bewertung hier im Forum.
Gruß, Kuni
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#4
(07.05.2024, 18:13)Gyrator schrieb: .
Es muss in der Regel abgeglichen werden,

Davon hat Jan aber nix geschrieben. Hast du selbst auch eins gekauft gehabt?
Gruß, Kuni
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#5
ja, aber ich habe es noch immer. Hatte s mir aus Neugierde gekauft, da prinzipiell eine analoge Anzeige entspannter abzulesen ist.
Ich habe es aber noch nicht in Kombination mit HF getränkter NF probiert, ich denke da wird man für vernünftige Werte bei Messungen während der Aufnahmefunktion an Rekordern ein Filter vorschalten müssen. 

Mit einem digital Messgerät kann man den sich meist sparen.

Thomas
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#6
(07.05.2024, 19:32)Gyrator schrieb: Mit einem digital Messgerät kann man den sich meist sparen.

Thomas, wieso sollte dem so sein?
Ein MVM mißt den Effektivwert des Signals, welches man ihm zuführt. Wie dieses Signal dabei spektral zusammengesetzt ist, ist für die Spannungsmessung egal. Daß das nicht immer unbedingt das ist was man eigentlich messen will, steht auf einem anderen Blatt.
Darüber muss man sich aber vor der Messung Gedanken machen. Ich kann da also nicht unbedingt eine Schwachstelle GENAU DIESES MVMs sehen, ganz im Gegenteil. Es verhält sich damit wie die meißten anderen.

PS: Zugegebener Maßen kann so ein Vorfilter aber hilfreich sein, wenn es im Gerät schon integriert ist. Siehe das HF Debakel am Ausgang der A77
Gruß, Kuni
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#7
...bin einfach davon ausgegangen, dass in der Regel vor dem Eingang des A/D-Wandlers ein Bandbreitenfilter sitzt, sind ja nicht alle Geräte Dual-Slope-Geschichten und damit als solche Schnecken.

Am Oszilloskope aktiviere ich halt das interne Digitalfilter (Tiefpass) zur Messung.

Thomas
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#8
(07.05.2024, 20:34)Gyrator schrieb: ...
Am Oszilloskope aktiviere ich halt das interne Digitalfilter (Tiefpass) zur Messung.
Thomas
... was aber leider oft erst im MHz-Bereich wirksam ist...
VG Jürgen
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#9
Nö...das geht hinab bis in den kHz Bereich. Also ganz wunderbar an meinem alten Rigol.

Thomas
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#10
(07.05.2024, 20:34)Gyrator schrieb: ...bin einfach davon ausgegangen, dass in der Regel vor dem Eingang des A/D-Wandlers ein Bandbreitenfilter sitzt, sind ja nicht alle Geräte Dual-Slope-Geschichten

Hat mir dann doch keine Ruhe gelassen ... in Jürgen's Bilder sieht mir die Platine recht "analog" aus, ich denke das MVM ist ohne A/D Wandler, rein analog aufgebaut.

Gyrator schrieb:Nö...das geht hinab bis in den kHz Bereich. Also ganz wunderbar an meinem alten Rigol.

Läßt sich da womöglich die Grenzfrequenz sogar auch einstellen ?
Gruß, Kuni
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#11
Hi Kuni,

das mit den A/D Wandlern bezieht sich auf Messgeräte mit digitaler Anzeige wie z.B. ein Multimeter.

In der Tat, das TVT322 arbeitet analog, daher meine Vermutung, dass ein Tiefpassfilter zur vernünftigen Messung nötig sein kann.

Thomas

PS: Bei meinem Oszilloskope handelt es sich um ein 15Jahre altes Rigol DS1052e
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#12
Ah, jetzt verstanden was Du sagen wolltest Idea 

Von hier lese ich: Frequency: 5Hz - 1MHz
Demnach würde ein solches Filter (falls vorhanden) halt erst jenseits der 1MHz greifen und damit filtert das keine BIAS HF weg.
Macht ja für ein NF MVM auch keinen Sinn (siehe meine Bemerkungen oben).
Für "frequenzgesäuberte" Messungen an (bspw HF verseuchten) Line-Outs kann dann ein Filter notwendig werden, aber das muß dann mit diesem MVM extern vorgeschaltet werden ... hatten wir aber ja schon ;-)
Gruß, Kuni
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#13
@Thomas
Interessant - das Rigol 1052E hat einstellbare Filter (s. Bild).
Hast Du die mal ausgemessen, also welche Grenzen und Bandbreiten man einstellen kann?
Vielleicht mit weißem Rauschen und FFT?
VG Jürgen


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#14
Hi Jürgen,

weiter bzw. tiefergehend betrachtet habe ich die Filter-Funktion am DS1052e nicht. Ich stelle da immer etwa 25kHz ein um sicher den HF aus der Darstellung zu eliminieren. Das geht ganz hervorragend, ist dann wie von Zauberhand verschwunden und ich sehe nur noch mein Nutzsignal.
Daher hat mich, seitdem ich das Gerät habe (aus China, seit 2009), jedwede HF-Reste im Signal nicht mehr gestört.

Ich hätte auch erwartet, dass derlei Geräte heutzutage eine solche Signalfilterung immer mit integriert haben. Das Rigol ist ja schließlich eher ein Einstiegsgerät zum kleinen Preis.

Grüße

Thomas
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#15
(08.05.2024, 16:38)Gyrator schrieb: Ich hätte auch erwartet, dass derlei Geräte heutzutage eine solche Signalfilterung immer mit integriert haben. Das Rigol ist ja schließlich eher ein Einstiegsgerät zum kleinen Preis.

Eigenartigerweise ist das so nicht der Fall (auch nicht bei neueren Rigols). Man kann aber oft den Umweg über die Mathematikfunktionen gehen. Die möglichen Einstellungen sind halt nicht so einfach da von anderen Parametern (Speichertiefe, Horizontaleinstellung..) abhängig.

1kHz Rechteck mit Lowpass 2kHz

   

mit 10kHz Lowpass

   

Eine FFT kann man auch nicht mehr drüber setzen.

Gruß Ulrich
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